Software-Problem bei Datenübertragung: Wahlpanne in Keltern
Keltern. Mit einem Mal war die Veröffentlichung des vorläufigen amtlichen Endergebnisses auf der Homepage der Gemeinde Keltern verschwunden. Und schnell wurde klar: Da stimmt etwas nicht. Dieses „etwas“ nahm am Dienstag erhebliche Ausmaße an. Zwischen Gemeindeverwaltung, Landratsamt und Rechenzentrum begannen die Drähte zu glühen, denn schlagartig wurde klar, was schon einen Tag vorher gemutmaßt worden war: Am Ergebnis der Gemeinderatswahl kann das ein oder andere nicht stimmen.
Das Problem an sich, so die These, musste etwas mit dem Einlesen der Wahlergebnisse vor Ort zu tun haben. Tatsächlich kann es nicht nur bei der Versendung von Wahlunterlagen und bei der Auszählung, sondern eben auch bei der Übertragung von Ergebnissen von Papier in den Computer basierten Digitalisierungsprozess zu Fehlern kommen.
Was kann passieren? Beispielsweise können Daten falsch eingegeben werden. Und nicht minder schwerwiegend: Daten werden richtig angegeben, aber ins falsche Programm eingespeist. In der Tat verlautete aus Keltern, eingegebene Daten würden sich beim verwendeten Programm nicht aktualisieren. Das passiert etwa dann, wenn die Daten im ebenfalls mitgelieferten Musterwahlprogramm angelegt und nicht im aktuellen Wahlmenü hochgeladen werden.
Zwei Wahlbezirke mussten neu aufbereitet werden. Die intensiven Nacharbeiten, so Hauptamtsleiterin Karla Arp, gleichzeitig Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses, hätten den Tag über in Anspruch genommen. Noch vor der anberaumten Sitzung des erwähnten Wahlausschusses am gestrigen Dienstag um 18 Uhr im Bürgersaal des Ellmendinger Rathauses, mussten hart rangeklotzt werden. Zahllose Stimmen in der Waagschale? Tatsächlich waren die bislang bekanntgewordenen Ergebnisse spannend.
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