Keltern -  21.03.2018
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Sterne sind bereit für die Titeljagd - Im Pokal-Halbfinale wartet Gastgeber Chemnitz

Auf dem ersten Platz der Basketball-Bundesliga haben die Rutronik Stars Keltern die Saison beendet. Bevor sie am 1. April in die Play-offs zur deutschen Meisterschaft starten, geht es an diesem Wochenende um den Pokalsieg. Für das Final Four in Chemnitz (Sachsen) haben sich neben den Rutronik Stars der Titelverteidiger TSV Wasserburg, Gastgeber ChemCats Chemnitz und die BG Göttingen qualifiziert. Die PZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie hat Keltern bisher im Pokalwettbewerb abgeschnitten?

2016 und 2017 wurde das Finale gegen den TSV Wasserburg verloren. 2013, 2014 und 2015 war jeweils in Runde zwei Schluss.

Wie lautet das Ziel beim Final Four 2018?

Besser abschneiden als 2017, heißt die Vorgabe. Also Pokalsieg, nicht mehr und nicht weniger. Im Halbfinale wartet am Samstag um 17.00 Uhr Gastgeber Chemnitz, im zweiten Semifinale stehen sich zuvor (14.00 Uhr) Wasserburg und die BG Veilchen Ladies Göttingen gegenüber. Das Finale ist am Sonntag um 15.00 Uhr.

Was weiß man über den Halbfinalgegner aus Chemnitz?

Die „Katzen“ wurden in der Meisterrunde der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) zweimal besiegt. In Chemnitz siegten die Sterne sogar mit 103:64. „Da waren sie aber ganz schlecht. Doch Chemnitz ist stärker geworden“, warnt Sterne-Coach Christian Hergenröther. Vor allen die Tatsache, dass der Gegner Heimrecht genießt und bei engem Spielverlauf das Publikum im Rücken weiß, sieht Hergenröther als „gefährlich“ an. Außerdem hat sich Chemnitz während der Saison mit Laura Audere aus Wasserburg verstärkt. Die 34-jährige Flügelspielerin aus Lettland ist eine sehr gute Dreier-Schützin.

Wie stehen die Chancen gegen Chemnitz?

„Wir sind Favorit. Unser Kader ist breiter aufgestellt, als der des Gegners. Wir haben auch Größenvorteile unterm Korb“, weiß Hergenröther. Was der Heimvorteil für Chemnitz bringt, muss man abwarten. Etwa 50 Sterne-Fans begleiten das Team nach Sachsen und feuern die Mannschaft in der 2000 Zuschauer fassenden Richard-Hartmann-Halle an.

Wie zufrieden ist der Trainer mit der abgelaufenen Meisterschaftsrunde?

Sehr zufrieden. Mehr als Platz eins geht nicht. Der Auswärtssieg bei Meister Wasserburg tat besonders gut. Hergenröther hat einen sehr ausgeglichenen Kader, eine Spielerin hervorheben möchte er nicht. „Die Ausgeglichenheit ist unsere Stärke, aber auch unsere Schwäche“, glaubt der Coach, denn einen absoluten „Star“ gibt es in den Reihen der Sterne nicht.

Wie lautet das Ziel bei den Play-offs um die deutsche Meisterschaft?

Am 1. April geht es los, erneut gegen Chemnitz. Auch in der Meisterschaft will man besser abschneiden, als vor einem Jahr, als man Vizemeister wurde. Um das Ziel zu verwirklichen, wurde im Januar und Februar im konditionellen Bereich noch eine Schippe draufgelegt. „Das sollte uns bei den Play-offs helfen. Sehr gut ist auch, dass wir als Tabellenerster bei allen entscheidenden Spielen Heimrecht genießen“, freut sich Hergenröther auf die Wochen der Wahrheit.

Wie weit sind die Planungen für die neue Saison?

Was den Spielerkader angeht, kann man noch nichts sagen. „Wir müssen das Saisonende abwarten“, sagt Sportchef Dirk Steidl. Sicher ist aber jetzt schon, dass der Verein mit Trainer Christian Hergenröther weitermacht. „Wir sind mit ihm klar. Er bleibt“, so Steidl.

Autor: Martin Mildenberger