Keltern -  23.11.2018
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Vom Feuerzeug zum Hightech-Profil: Profiltech wird 50

Keltern. Wir sind Erfinder und einer der Marktführer bei der Herstellung von gefrästen Profilbändern“, erklärt Rupprecht Kemper, gemeinsam mit Markus Kurtz hat er die Geschäftsführung von Profiltech in Keltern-Niebelsbach inne. Das Unternehmen wurde vor 50 Jahren gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Kemper-Gruppe mit Hauptsitz im westfälischen Olpe.

„Die dafür verwendeten Anlagen und die Technologie – heute bekannt als high-speed cutting – werden selbst entwickelt und gebaut.“ Dabei begann ursprünglich alles mit der Lohnbearbeitung von ziergefrästen Feuerzeughülsen im Jahr 1968“, erzählt Markus Kurtz.

Heute steht der Name Profiltech für gefräste Präzisionsstufenbänder. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen. Die Firmengründer Hanspeter Mitschele und Helmut Stumpp legten dafür die Grundlagen. Mit dem Einsatz von neuen Hightech-Werkstoffen zur Werkzeugherstellung und der Entwicklung neuartiger Hochgeschwindigkeits-Fräsanlagen – heute als HSC-Technik bekannt – begann die Herstellung von hochpräzisen, längsprofilierten Bändern.

Diese Präzisionsstufenbänder aus Kupfer, Kupferlegierungen und NE-Metall-Speziallegierungen werden in der Stanztechnik zur Herstellung von Steckverbindern, Kontaktteilen und Halbleiterträgern in den Bereichen Elektrotechnik/Elektronik, Automotive, Informations- und Computertechnik sowie der E-Mobilität benötigt.

Der Einsatz von Stufenbändern ersetzt notwendige Arbeitsgänge wie das Prägen im Werkzeug und ermöglicht technische Lösungen für die Herstellung von Stanzteilen.

„Wir können Bänder mit einer Breite von zwei bis zu 190 Millimeter sowie einer Dicke zwischen 0,10 und vier Millimeter bearbeiten“, betont Profiltech-Prokuristin Corinna Ruess. „Damit haben wir ein weltweit einzigartiges Leistungsportfolio. So hat sich Profiltech zum führenden Hersteller und Veredler für praktisch alle europäischen Halbzeughersteller entwickelt und liefert seine Stufenbänder an einen weltweiten Kundenstamm.

Der enge Kontakt zu den Entwicklungsabteilungen von Herstellern auf der ganzen Welt ermögliche immer neue Entwicklungen. Sie werden zum Beispiel in der neuesten Generation von Leistungs-LEDs eingesetzt. Eine Kundenanforderung führte zur Entwicklung eines dreidimensionalen Bandes, das für den Einsatz in komplexen Halbleiterbauelementen gedacht ist. Denkbar sei auch der Einsatz für Mikrokühler.

www.profiltech.de

Autor: Lothar H. Neff