Knittlingen
Knittlingen -  14.10.2019
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Worte, die bewegen: Synodalwahlvorstellung in der Leonhardskirche in Knittlingen

Knittlingen. „Wir müssen den Mut haben, etwas zu wagen“, fordert Dorothee Knappenberger. Knappenberger blickt dabei auf die immer schnelllebigere Welt und Zeit, in der sich die Menschen nach Freiheit sehnten und es zu großen Ungerechtigkeiten komme. Für Knappenberger gilt es, eigene Fehler einzugestehen.

Sie und Matthias Hanßmann nutzen in der Knittlinger Leonhardskirche den Beginn der Themenreihe „Worte, die bewegen“, zur Vorstellung ihrer Person für die Wahl zur Synode. Für beide stand hierbei der Psalm 51 im Vordergrund. Der Psalm ist einer von sieben Bußpsalmen. Immer wieder erneuert der Psalm die Bitte um Erbarmen. Beide Kandidaten nutzten für die bildliche Darstellung des Psalms die Veränderung von David als Bezwinger Goliaths bis hin zum Ehebruch mit Batseba. „David hat Schwäche gezeigt und später seine Schuld eingestanden“, so Knappenberger. Laut Hanßmann benötigt der Pslam neben Mut auch Ehrlichkeit und somit die demütigende Haltung gegenüber Gott.

„Es darf nicht so bleiben, wie es ist“, fasst Hanßmann den Psalm zusammen. Dabei gilt es, wie David die Selbsterkenntnis zu erlangen, dass ein Neuanfang nötig ist. Während im weltlichen Leben Gesetze bestehen und es zu einem Schuldenausgleich kommt, so herrscht vor Gott eine andere Gerechtigkeit. „Jesus Christus hat für alle Menschen und Zeiten mit seinem Tod am Kreuz für unsere Schuld bezahlt“, so Hanßmann. Laut Knappenberger lässt sich die Geschichte Davids bis heute in der Welt vorfinden.

Mehr darüber lesen Sie am Dienstag 15. Oktober in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Stefan Meister