Fördergelder werden beantragt
Könisgbach-Stein. Einstimmig votierte der Gemeinderat in Königsbach-Stein dafür, einen Förderantrag bei der Landesstrategie „Quartier 2020“ zu stellen. Mit Hilfe der Fördergelder und der fachlichen Begleitung wolle man sich den Herausforderungen zuwenden, vor die der demografische und soziale Wandel Kommunen stellt, sagte Verwaltungsmitarbeiterin Michaela Bruder.
Man wolle Strukturen und Angebote schaffen, um diesen Entwicklungen etwas entgegensetzen zu können. Sie koordiniert das Netzwerk 60 plus, bei dem der Fokus auf aktiven Senioren liegt. Aber: Es sei an der Zeit, auch den auf Unterstützung angewiesenen Personenkreis in den Blick zu nehmen, so Bruder. „Heute ist bereits abzusehen, dass die etablierten, institutionalisierten Formen von Hilfe und Pflege in Zukunft zunehmend an Grenzen stoßen werden“, sagte er. Es zeige sich deutlich, dass neue Formen der Unterstützung entwickelt werden müssten.
Notwendig sei auch eine Befragung und Beteiligung der Betroffenen. Man wolle, dass die Kommune im Rahmen der Daseinsfürsorge „eine federführend koordinierende Rolle in der Planung und Entwicklung der Seniorenarbeit einnimmt.“ Um den Förderantrag stellen zu können, braucht die Gemeinde zivilgesellschaftliche Partner. Bisher sind das die Diakoniestation mobiDik, der Krankenhilfsverein und der VdK. In Zukunft sollen weitere dazukommen. Die konkrete Fördersumme werde sich noch ergeben, sagte Bruder und versprach, man werde alles daran setzen, die Förderung zu bekommen.
