Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  19.05.2019
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Gemeinderat nimmt nochmal ordentlich Geld in die Hand

Zahlreiche, teilweise kostenintensive Entscheidungen traf der Gemeinderat Königsbach-Stein bei seiner letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen.

So wurde die Kommunalkonzept Sanierungsgesellschaft Freiburg mit der Durchführung der vorbereitenden Untersuchungen zur städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Ortskern Königsbach II“ im Denkmalschutzprogramm einstimmig beauftragt. Zuvor hatte Christian Schäfer von der Kommunalkonzept informiert, dass der Antrag im ersten Anlauf bewilligt worden sei, „was nicht selbstverständlich ist.“ Schäfer geht davon aus, dass die Grenzen des 9,43 Hektar umfassenden Sanierungsgebiets Ende des Jahres formell zu beschließen sind.

Vergeben wurden die Arbeiten zum Hochwasserschutz in der Jahnstraße an eine Firma aus Straubenhardt zum Angebotspreis von 63 123 Euro. Diese Firma erhält auch den Auftrag zur Erneuerung der Wasserversorgung in der Dieselstraße (196 388 Euro). Mit der Sanierung des Geh- und Radwegs Stein-Eisingen wird eine Firma aus Gemmingen (88 211 Euro) betraut. Die Umsetzung erfolgt in den Sommerferien. Den Auftrag für die Stahlarbeiten an der Pausenhofüberdachung der Johannes-Schoch-Schule (JSS) erhält eine Firma aus Althengstett (147 772 Euro). Eine Remchinger Firma wird mit den Tiefbauarbeiten im Zusammenhang mit der neuen Pausenhofüberdachung an der JSS (87 334 Euro) beauftragt.

Längere Diskussionen gab es bei den Themen Einstellung eines EDV-Verantwortlichen, sowie über die Schulsozialarbeit. Wie Hauptamtsleiter Stefan Keller erläuterte, bestehe dringender Bedarf an der Schaffung einer Vollzeitstelle im Bereich EDV. Keller legte ausführlich die umfangreichen Aufgaben der Hard- und Software-Verwaltung dar. Schließlich war sich ein Großteil des Gemeinderats einig, dass die Verwaltung vergleichbare Angebote bei externen Dienstleistern einholen sollte und regte eine Vertagung des Themas an. Bürgermeister Heiko Genthner stimmte dem Vorschlag zu, der mit zwölf Ja- und vier Nein-Stimmen gebilligt wurde.

Schulsozialarbeit bleibt gleich

Den Antrag der Gemeinderäte Enzo Di Grigoli, Sascha Leonhard, Norbert Peichl und Annemarie Schöllkopf zur Aufstockung der Schulsozialarbeitsstelle von 50 auf 100 Prozent befürwortete der Gemeinderat nicht. Sieben Räte sprachen sich für die Aufstockung aus, neun dagegen. „Wir vermissen ein pädagogisches Konzept“, sagte beispielsweise Thomas Kaucher.

Autor: Ulrike Faulhaber Königsbach-Stein