Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  24.05.2019
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Heynlinschule erhält neue Sporthalle

Königsbach-Stein. Was lange währt wird endlich gut: Die Heynlinschule in Stein bekommt eine neue Sporthalle.

Einstimmig votierte der Gemeinderat im Bürgersaal des Rathauses Königsbach für den mit 4,75 Millionen Euro anvisierten Neubau und damit für die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante. Zuvor hatte Architekt Frank Morlock vom Büro „morlock.architekten + generalplaner, Königsbach-Stein“ fünf Planungsvarianten ausführlich vorgestellt. Variante 1: Sanierung der Bestandshalle ohne Foyer-Anbau, Kostenschätzung 3,37 Millionen Euro. Variante 2: Sanierung mit Foyer-Anbau, 3,66 Millionen Euro. Variante 3: Neubau auf den Schulhof, 4,6 Millionen. Variante 4: Neubau auf dem angrenzenden Kleinspielfeld, 4,75 Millionen. Variante 5: Neubau am bisherigen Standort, 4,28 Millionen.

Die vierte Variante wurde deshalb bevorzugt – auch von der Schule, die in die Planungsüberlegungen mit einbezogen worden war – weil damit die Möglichkeit besteht, den Sportunterricht weiter uneingeschränkt aufrecht zu erhalten. Morlock rechnet mit einer Bauzeit von 15 Monaten. Bauamtsleiter Thomas Brandl sagte auf Anfrage, er gehe – realistisch gesehen – vom Beginn der Baumaßnahme Ende 2020 aus.

Der Bauplatz für die neue Halle liegt zwischen Kita und Bestandshalle auf dem Kleinspielfeld, das neu angelegt werden muss. Optimaler Energiestandart, geringe Unterhaltungskosten und optimierte Funktionalität, auch für Zuschauer, sowie Abstellflächen für Vereine gehören unter anderem zur Ausstattung. Die pauschale Förderung der Zweifeldhalle durch das Regierungspräsidium Karlsruhe bezifferte Morlock bei Neubau auf 420 000 Euro, bei Sanierung auf maximal 294 000 Euro. Laut seinen Berechnungen liegen die Architektenleistungen über dem Schwellenwert von 193 000 Euro (netto), so dass nach Festlegung der umzusetzenden Variante in einem nächsten Schritt bei der Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen ein Architektenauswahlverfahren in EU-weiter Ausschreibung durchzuführen wäre. Die Beauftragung eines Fachbüros zur Durchführung des Verfahrens sei dann erforderlich.

Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat beauftragt, ein Architektenauswahlverfahren durchzuführen und verschiedene Angebote von Fachfirmen zur Verfahrensbetreuung einzuholen und dem Gemeinderat zur Auswahl vorzulegen. Zuvor hatte Thomas Kaucher (FWV) nachgefragt, wie es mit der Zugänglichkeit auf dem engen Gelände während der Bauzeit sei. Morlock entgegnete, dass der Schulhof während der Baumaßnahme in seiner Nutzung eingeschränkt sein werde. Oliver Demel (SPD) regte an, darüber nachzudenken, ob das neue Spielfeld nicht kleiner werden könne, zugunsten von mehr Parkplätzen. Bürgermeister Heiko Genthner sagte, man könnte über das Kleinspielfeld nochmal diskutieren. Für die Schule sei es insgesamt wichtig, dass der Sportunterricht weitergeführt werden könne.

Autor: Ulrike Faulhaber