Taktik geht nur zum Teil auf: Bundesliga-Schützen des KKS Königsbach verbuchen Sieg und Pleite
Königsbach-Stein. Ein 3:2-Sieg gegen Der Bund München und eine 2:3-Niederlage gegen die SG Coburg war die Heimspielausbeute der Schützen des KKS Königsbach in der 1. Bundesliga Luftgewehr-Süd.
Mit dem notwendigen Quäntchen Glück bezwang das Team von Trainer Jens Müller den bisherigen Tabellenzweiten, Der Bund München, mit 3:2 Punkten, wobei die Münchner mit 1961:1957 Ringen das bessere Ringresultat auf wiesen. Das zeigt auch, wie spannend die Partie ablief. Der junge ungarische Nationalschütze Zalán Pekler, erstmals an Punkt eins bei den Königsbachern und auch erstmals in der Bundesliga am Start, haderte zwar etwas mit seinem Ergebnis von 393 Ringen, gewann aber dennoch gegen Denise Erber (391). André Link (393) gegen Hanna Bühlmeyer (391) und Christian Brenneisen (393) gegen Lisa Haensch (390) standen an Tempo und Treffsicherheit Pekler nicht nach und brachten den Sieg in trockene Tücher.
Jacqueline Spalluto (389) gegen Pierre-Edmond Piasecki (394) und Bernd Fränkle (389) gegen Daniel Karg (395) mussten ihren Gegnern indes den Sieg überlassen. „Dass es eng wird, war klar“, sagte Coach Müller, „aber ich denke, da haben auch die Heimkampfemotionen mitgespielt.“
Beim Match gegen die SG Coburg am Sonntag lieferten sich die Schützen harte Kämpfe mit wechselnden Führungen auf beiden Seiten, bis schließlich Pekler (394) gegen Sina Oleane Busk (389) vorn blieb, während Link (391) Sabrina Hößl (394) unterlag. Brenneisen (391) tat sich gegen Jürgen Wallowsky (397) schwer und fiel in der letzten Serie zurück, während Spalluto (390) Lorenz Gluth (389) den zweiten Punkt abrang. Lediglich Sarah Würz (380) fand gegen Manuel Wittman (394) nie ihre Form.
Wie am Vortag wollte das KKS-Team auch gegen Coburg durch Tempo Druck aufbauen. Jedoch, „Coburg ist mit der gleichen Taktik ins Match gegangen, wie wir, und bei denen hat’s geklappt“, resümierte Müller. Peklers Ergebnis sei bei seinem ersten Einsatz in der Bundesliga in Ordnung, auch wenn der 19-Jährige selbst nicht zufrieden sei. Bei Link wäre mehr möglich gewesen, Brenneisen habe letztlich gegen den Lauf des Gegners keine Chance gehabt, und Spalluto habe ihre Aufgabe hervorragend gelöst, so Müller.
