Der Klimawandel schreitet fort: Die Wälder im Enzkreis bekommen das zu spüren
Maulbronn. Der weltweite Klimawandel schreitet rascher fort, als selbst von Experten angenommen. Und das bekommen auch die Wälder im Enzkreis zu spüren. Das größte Problem im Maulbronner Forst ist derzeit das Absterben von Buchen, die 25 Prozent des gesamten Baumbestandes im Stromberggebiet der Klosterstadt ausmachen.
Weil die Laubbäume teilweise auf Böden stehen, die Wasser nicht ausreichend speichern können, setzen ihnen die langen Trockenperioden seit 2018 besonders stark zu. So ist auch im Maulbronner Forst des Öfteren zu beobachten, dass rund 30 Meter hohe Buchen das Wasser von unten nicht bis in die Wipfel transportieren können und so der Baum sukzessive austrocknet. Davon künden etliche Buchenstämme im Wald beim Maulbronner Teilort Schmie, deren Kronen nur noch dürre Äste und kaum mehr grünes Blattwerk zeigen. Das Forstamt des Enzkreises schätzt den Buchenschaden im Maulbronner Wald auf circa 3000 Festmeter Holz (materieller Schaden rund 60000 Euro) und empfiehlt, davon rund zwei Drittel zu entfernen sowie den Rest als sogenanntes „Totholz“ Biotopfunktionen zuzuführen. Dies genehmigten die Mitglieder des Gemeinderats nach dem Waldbegang entlang des Eppinger-Linien-Wanderwegs mit Bürgermeister Andreas Felchle und dem Leiter des Enzkreis-Forstamtes, Frieder Kurtz, in der folgenden Sitzung am Mittwochabend einstimmig.
Mehr über die Situation im Maulbronner Forst lesen Sie am Freitag, 27. September, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.