Mühlacker
Mühlacker -  01.02.2023
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Abschied mit Wehmut: Letzter Gottesdienst des Dürrmenzer Vikars Joachim Fritz

Mühlacker-Dürrmenz. Joachim Fritz hielt am Sonntag seinen letzten Gottesdienst in der St.-Andreas-Kirche in Dürrmenz. Nach zweieinhalb Jahren Vikarszeit übernimmt er mit seiner Frau Lena die Pfarrstelle in Siglingen. „Die Praxis ist besser als die Theorie“, sagte Joachim Fritz nach seinem Abschiedsgottesdienst am Sonntag. Die Arbeit mit den Menschen als Pfarrer war und ist für ihn „ein großes Privileg“. Für ihn sei es traurig, einen Ort zu verlassen, „den man lieb gewonnen hat“.

Positiv war für ihn, sich selbst in seiner Verantwortung als zukünftigen Pfarrer zu reflektieren. „Man muss sich hinterfragen lassen, ob manches von dem, wie man es tut, gut ist“.

Bewegend waren für ihn „die Menschen und ihre Geschichten“. So zum Beispiel auch bei Beerdigungen. Ein großer Pluspunkt des Vikariats in der Dürrmenzer St.-Andreas-Gemeinde war für ihn die Verbundenheit in der Gesamtkirchengemeinde Mühlacker: „Man hat dadurch den Austausch mit Kollegen“.

Gemütlicher Ausklang

„Ich bin offen für einen neuen Vikar“, so Marcus Kalkofen. Die Zeit mit Joachim Fritz fasste der Dürrmenzer Pfarrer mit den Worten „es war schön, inspirierend und hat Spaß gemacht“ zusammen. Er wünsche sich, dass die christliche Kirche „positiv überraschend“ sein soll. Es sei schade, wenn Menschen einen Gottesdienst als „langweilig“ definieren, obwohl sie noch nie einen erlebt haben. „Diese Schublade des Denkens“ sollte neu sortiert werden.

Nach dem Abschiedsgottesdienst gab es ein Weißwurst-Frühstück im Gemeindehaus. „Mal wieder ein wenig Fest“, so Joachim Fritz, der sagt, dass dies in der Vikariatszeit durch Corona zu kurz gekommen sei. Die zukünftige Pfarrstelle wird er mit seiner Frau Lena Fritz-Hopfe ausfüllen. Zeitgleich zu seinem Vikariat machte sie dieses in Ensingen.

Autor: Volker Henkel