Mühlacker
Mühlacker -  22.09.2024
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Die Stars von Morgen: Nachwuchs von acht Bundesliga-Teams beim U11-Fußball-Turnier der FC Viktoria Enzberg

Mühlacker-Enzberg. Was der FC Viktoria Enzberg Jahr für Jahr auf die Beine stellt, ist in weitem Umkreis einmalig: Zu seinem U11-Fußball-Turnier reisten auch bei der elften Auflage um den Cup der Nieferner Firma Possehl Electronics unter anderem der Nachwuchs von acht Bundesliga-Teams, von drei deutschen Zweitligisten sowie aus Österreich Red Bull Salzburg und der FC Liefering und aus Frankreich Racing Straßburg an. Das Turnier mit 18 Mannschaften und 69 Spielen war so hochkarätig besetzt, dass es die zehnjährigen Kicker des VfB Stuttgart, der TSG Hoffenheim und des Karlsruher SC noch nicht einmal unter die besten Zwölf schafften.

Die Enzberger Jungs kämpfen tapfer, müssen sich aber dem Nachwuchs der Profi-Teams beugen. Einer Mühlacker Auswahl unterliegen sie nur 1:2. Hinten die Trainer „Django“ Cihangir Köksal ( (links) und Thorsten Birkhoff („Icke“).
Die Enzberger Jungs kämpfen tapfer, müssen sich aber dem Nachwuchs der Profi-Teams beugen. Einer Mühlacker Auswahl unterliegen sie nur 1:2. Hinten die Trainer „Django“ Cihangir Köksal ( (links) und Thorsten Birkhoff („Icke“). Foto: Knöller

Was macht den Unterschied zu anderen Jugendturnieren aus? Viktoria-Vereinschef Heinz Voges bringt es auf den Punkt: „Wir garantieren erstens sehr viele Spiele auf hohem Niveau und zweitens ist unsere Organisation bis ins Detail perfekt.“ Das bestätigten auch die Vertreter der Profi-Clubs. Der Mühlacker Oberbürgermeister und Schirmherr Frank Schneider, der selbst Viktoria-Mitglied ist, war begeistert: „Es macht große Freude, den Jungs zuzuschauen.“

Die rund 1000 Zuschauer erlebten bei bestem Sommerwetter faszinierende Spiele mit Kabinetsstückchen der Stars von morgen. Ins Finale schafften es allerdings weder der dreimalige Rekordsieger dieser Veranstaltung, der FC Bayern München, noch die zuletzt zweimal erfolgreiche Sieben der Frankfurter Eintracht. Das Endspiel wurde zu einer rheinland-pfälzischen Angelegenheit zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Kaiserslautern. Nachdem weder in den regulären 14 Minuten noch in der fünfminütigen Nachspielzeit ein Tor erzielt wurde, musste die Entscheidung im Neunmeterschießen fallen. Ausgerechnet der für seinen verletzten Torwart in den Kasten gerückte Feldspieler Kaan Akbulut wurde zum Held der Mainzer. Er hielt zwei der vier Neunmeter, wodurch die Mainzer dem FCK mit 4:2 den Siegespokal wegschnappten. Im Duell um Platz drei setzte sich Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München mit 2:0 durch.

Pokale durften aus den Händen von Roland Eberle von der Firma Possehl auch der beste Spieler Luis Lechner vom FC Bayern, der beste Torwart Simon Planhof von Borussia Dortmund und der mit sechs Treffern erfolgreichste Schütze Leo Benoit von Eintracht Frankfurt entgegennehmen. Die Namen sollte man sich merken. Schließlich imponierten in Enzberg einst im Bayern-Dress auch Neu-Nationalspieler Aleksandar Pavlovic und der jetzt für Juventus Turin auftrumpfende Kenan Yildiz.

Und für die TGS Hoffenheim war diesmal der Sohn eines Prominenten am Ball: Dion Diekmeier, dessen Vater Dennis als Profi für den Hamburger SV und den SV Sandhausen auflief.