Enzberger Legendentreffen erfreut Fußball-Senioren
Mühlacker-Enzberg. Über 50 Freunde des Fußballs, die mit dem FC Viktoria verbunden sind, haben sich in Enzberg zum zweiten Legendentreffen versammelt. „Es war beeindruckend“, sagte Hermann Schmid, der 2017 den Impuls für die Zusammenkunft alter Kameraden gegeben hatte.
Heinz Voges vom Vorstand nahm die Anregung damals auf, so dass vor zwölf Monaten ein erstes Legendentreffen anstand.
Einladung an Ex-Viktorianer
Auch dank einer Art Fahrservice gab es bei der zweiten Auflage neue Gäste. So berichtete der 79-jährige Schmid, dass er Voges begleitete, um einen früheren Spieler in Karlsruhe-Grünwinkel abzuholen. Auch aus der Nähe von München, aus dem Allgäu oder dem rheinland-pfälzischen Birkenfeld waren frühere Enzberger Spieler gekommen. Eine Einladung erhielten grob gesagt Ex-Viktorianer in der zweiten Lebenshälfte. Die jüngeren Gäste waren in den 50ern, doch sogar ein 89-Jähriger schaute beim generationenübergreifenden Treffen vorbei. Schön sei gewesen, dass auch Sportkameraden kamen, die man lange nicht gesehen habe, weil sie inzwischen gesundheitlich angeschlagen und so nicht mehr bei Spielen seien, so Hermann Schmid. Beim Treffen wurden unter anderem Bilder angeschaut. Fotos erinnerten Hermann Schmid zum Beispiel daran, wie man bei einer Jugoslawien-Reise 1962 in Österreich am Großglockner von Schnee überrascht wurde: „Wir hatten da kurze Hosen an.“ Bei der Abreise sei ja auch schönes Wetter gewesen.
Eine böse Überraschung wäre in diesem Jahr der Abstieg aus der Kreisklasse A 1 Pforzheim in die B1. „Wir haben die beste Mannschaft seit dem Aufstieg vor zehn Jahren, aber es geht einfach nichts zusammen“, sagt Hermann Schmid, der 32 Jahre gekickt hatte und dann noch zwölf Jahre Spielleiter war. Doch um Enzbergs aktuelle sportliche Situation ging es in der gemütlichen Runde in insgesamt rund sechs Stunden kaum.
Wiedersehen für 2020 geplant
Zu denen, die noch am Abend da waren, zählte als früheres Vorstandsmitglied und Finanzchef Karl Schmid. Auch er zeigte sich angetan und versicherte, dass es im April 2020 die nächste Zusammenkunft geben soll. Trotzdem ging es nicht nur darum, in Erinnerungen zu schwelgen. So hofft Hermann Schmid, dass sich weitere Senioren finden, die ein wenig anpacken, um den Sportpark in Schuss zu halten.