Mühlacker Polizeirevier vor großem Wandel: Wie geht es weiter?
Mühlacker/Ötisheim. Womöglich steht keiner so gut für den Wandel, der dem Mühlacker Polizeirevier in Kürze bevorsteht, wie Siegfried Albrecht. Ungefähr 42 Jahre war der 64-Jährige im Dienste der Polizei – nun ist Albrecht im Rahmen einer Feierstunde in der Ötisheimer Kelter verabschiedet worden.
Mehr als 100 Gäste waren erschienen, um den Abschied des ehemaligen Ersten Polizeihauptkommissars zu feiern. Bereits im Januar war Albrecht in Ruhestand gegangen, eine Operation verzögerte die Abschiedsfeier um einige Monate.
Dreimal hatte Albrecht seine Pensionierung hinausgezögert, so oft, wie es nach Beamtenrecht möglich ist. Diesem Einsatz zollten neben etlichen Kollegen und Weggefährten auch Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider und Ötisheims Schultes Werner Henle Respekt – und betonten, wie wichtig Albrechts Arbeit gewesen sei und hoben den besonderen Bezug zu Ötisheim hervor.
Mit Albrechts Abschied steht auch ein tiefgreifender Wandel in der Führungsriege des Polizeireviers bevor: Der 64-Jährige wirkte lange Jahre als stellvertretender Revierleiter – und auch der derzeitige kommissarische Leiter, Axel Schweitzer, verlässt den Posten in der Senderstadt zum Jahresende.
Wie es dann weitergeht, ist noch nicht klar. Die Stelle ist noch nicht ausgeschrieben. Die Neubesetzung soll im Zuge der Neustrukturierung des Polizeipräsidiums Pforzheim erfolgen, dem das Polizeirevier Mühlacker angehören wird. Für Schweitzer geht es dann wieder ins Polizeipräsidium nach Karlsruhe.
Dass die neue Führungsriege wichtige Aufgaben vorfinden wird, liegt auf der Hand: Das Revier in Mühlacker ist für den gesamten östlichen Enzkreis zuständig. Und auch in der Senderstadt selbst sind die Aufgaben in den vergangenen Jahren nicht geringer geworden. So kommt es im Bereich des Bahnhofs immer wieder zu Einsätzen – und erst vor wenigen Tagen hatte anhaltender Vandalismus für Aufsehen gesorgt.