Mühlacker zurrt ein reichhaltiges Kulturprogramm fest: Diese Veranstaltungen plant die Volkshochschule ab 2026
Mühlacker. Wenn Martina Terp-Schunter in den Mühlacker Gemeinderat kommt, tut sie das immer mit einem Jahr Vorlaufzeit. Dieses Jahr braucht die Leiterin der Volkshochschule in Mühlacker, um die Verträge für die neue Theaterspielzeit festzuzurren – in diesem Fall für die Saison 2026/2027. Auch der Kostenrahmen für das Kulturprogramm im kommenden Jahr ist wieder Thema gewesen. Insgesamt geht es dabei um eine Summe in Höhe von etwa 255.000 Euro, die der Gemeinderat jüngst ohne Beanstandungen freigegeben hat.
„Dieser Betrag ist angebracht für den kulturellen Bereich“, sagte beispielsweise Rolf Leo (Freie Wähler). Es freue ihn besonders, dass das Kinder- und Jugendtheater so gut laufe. Diese Veranstaltungen sind meistens ausverkauft. Das Nachwuchstheater sei „günstig, aber qualitativ gut“, sagte Terp-Schunter, die darauf verwies, dass sich die zuständige Mitarbeiterin in diesem Bereich mittlerweile ein gutes Netzwerk aufgebaut habe. „Das Konzept, dass man gute Schauspieler holt, bewährt sich“, erkannte Matthias Trück (CDU).
In der Theaterspielzeit 2026/2027 wird es seitens der Volkshochschule zehn Abendveranstaltungen im Uhlandbau geben. Die Ticketpreise sind „moderat“ angepasst worden, steigen im Durchschnitt um zwei Euro pro Besucher. „Wir wollen das Programm ausdrücklich loben“, unterstrich Natascha Blattner (FDP). Das sei eine Bereicherung für die Stadt. Man könne aber durchaus an regelmäßige moderate Preisanpassungen denken. Zuletzt war 2021 erhöht worden. Das Programm wird auch im kommenden Jahr wieder als Abonnement mit Auswahlmöglichkeit erhältlich sein. In Mühlacker tritt dann zum Beispiel Comedian Johannes Flöck auf mit seinem Programm „Schöner schonen – Humor für Hektikverweigerer“. Zu sehen sein werden 2026 auch das Theaterstück „Ich bin Astrid aus Småland“, die Tänzerinnen und Tänzer der M.A.K. Company in „Movie Night“, die cineastische Thriller-Inszenierung „Der dritte Mann“ und das Filmmusical „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
In 2027 geht es dann weiter mit „Selten so gelacht“ von Mentalmagier Christoph Kuch, dem Drama „Der Sohn“ von Florian Zeller, dem Klavierkabarett „Der Liebesalgorithmus“ mit Andreas Langsch sowie der Aufführung von „Das perfekte Geheimnis“ nach dem gleichnamigen Kinofilm. Den Abschluss der Theatersaison im April 2027 bilden die „Stimmakrobaten“ mit vielfältigen Darbietungen.
Aber auch neben den Theatervorstellungen im Uhlandbau – für den Nachwuchs soll es wieder fünf Stücke geben – organisiert die Volkshochschule im kommenden Jahr wieder eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen. Dazu zählt etwa der Bluesfrühling mit drei Veranstaltungen, die in diesem Jahr von durchschnittlich 84 Gästen im Jugendhaus besucht worden sind. Ebenfalls fortgeführt wird die bekannte Reihe „Open Air auf der Burg“ vor ihrer malerischen Kulisse. Drei Konzertveranstaltungen soll es im Juli wieder geben. Der Kunsthandwerkermarkt am Muttertag 2026 wird erstmals in Verbindung mit dem „Mühlacker Frühling“ stattfinden.
