Mühlacker
Mühlacker -  27.09.2019
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Teures Festhalten am Sender: Erste kritische Stimmen werden laut aufgrund der laufenden Kosten

Mühlacker. Es sind zwei Herzen, die derzeit in der Brust von Rolf Leo schlagen. Da wäre zum einen das Herz des heimatverbundenen Dürrmenzers, der beinahe sein gesamtes Leben auf den 1950 errichteten Sender schaut. Da wäre zum anderen aber auch das Herz des Stadtrats, der die Kosten im Blick haben muss, die ein Erhalt des Senders mit sich brächte.

„Es ist keine einfache Situation“, sagt Leo, der in wenigen Wochen seinen 70. Geburtstag feiert. Leo ist einer der erfahrensten Stadträte in Mühlacker, er verfolgt die Entwicklung seit Jahrzehnten aus nächster Nähe im Gemeinderat. Doch kaum ein Thema wird derart intensiv und auch emotional behandelt wie die Zukunft des Sendemasts, der vom Abbruch bedroht gewesen ist und für dessen Erhalt es nun eventuell doch noch eine einvernehmliche Lösung geben könnte, seit der Südwestrundfunk das Senderareal vor wenigen Wochen der Stadt zum Kauf anbot.

550.000 Euro möchte der SWR für die ausrangierte Mittelwellenantenne und die umliegenden Hallen und Häuser. Das klingt zunächst nicht nach sonderlich viel, doch man muss die Gesamtkosten sehen. Und dann könnte es für die Stadt eventuell doch noch schwierig werden, einem Kauf guten Gewissens zuzustimmen, wie Leo zu bedenken gibt: „Es ist vieles noch unklar. Gerade auch, was den jährlichen Unterhalt angeht oder die Frage, wie viele Zuschüsse überhaupt fließen werden.“

Tatsächlich schwanken die aufgerufenen Zahlen hier teils immens.

Mehr lesen Sie am 28. September in der „Pforzheimer Zeitung - Region Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: max