Mühlacker
Mühlacker -  06.01.2023
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Wird Querung des Radwegs bei Großglattbach sicherer?

Mühlacker-Großglattbach. Auch wenn der Enzkreis weder Baulastträger der Straße noch des Radweges ist, so wird er die Bemühungen koordinieren, die das Queren der Landesstraße 1125 für Radfahrer sicherer machen. Das antwortete Landrat Bastian Rosenau dem Mühlacker Stadt- und Kreisrat Günter Bächle (CDU), der ihn angeschrieben hatte. Es handelt sich um den Abschnitt der Landesstraße zwischen Großglattbach und dem Abzweig nach Lomersheim.

Der Überweg mit Blick auf die Landesstraße ist nicht sicher.
Der Überweg mit Blick auf die Landesstraße ist nicht sicher. Foto: Günter Bächle

Bei der Verkehrsschau der Stadt Mühlacker im Herbst 2021 sei die Unzulänglichkeit der Querungsstelle des Radwegs zurecht thematisiert worden. Der Weg, Bestandteil des Radverkehrskonzepts des Enzkreises (Hauptnetz zweiter Ordnung), befinde sich im besonderen Fokus des Landratsamtes, so Rosenau in seiner Zwischennachricht an den Vorsitzenden der CDU-Fraktionen in Gemeinderat und Kreistag, Günter Bächle.

Zwar befinde sich der bestehende straßenbegleitende Radweg entlang der L1125 in der Baulast der Stadt Mühlacker, dennoch vertrete das Amt für Nachhaltige Mobilität des Landratsamtes die Auffassung, dass die Herstellung einer verkehrssicheren Querung der L 1125 nach den Musterlösungen für Radverkehrsanlagen in Baden-Württemberg Aufgabe des Baulastträgers und damit des Landes sei.

Ein Teilstück der L1125 zwischen Pinache und Großglattbach ist, so Rosenau weiter, im Erhaltungsplan des Landes enthalten. Es sei denkbar, in diesem Zug eines neuen Fahrbahnbelags die Querungsstelle des Radwegs benutzerfreundlicher umzugestalten. Vor einem Jahr habe das Regierungspräsidium die geschätzten Kosten für eine sichere Querung auf 35.000 bis 40.000 Euro beziffert. Eine Kostenübernahme sei vom Land bislang vor dem Hintergrund abgelehnt worden, dass es sich um die Querung eines kommunalen Radwegs handle.

Der Bau eines weiteren Radwegs südlich der L1125 werde vor dem Hintergrund der Ressourcenschonung kritisch gesehen, antwortete der Landrat weiter. Anfang 2023 werde es, wie jedes Jahr, ein Koordinierungsgespräch des Regierungspräsidiums mit dem Amt für Nachhaltige Mobilität geben, in dem die für das laufende Jahr vorgesehenen Maßnahmen abgestimmt werden. Sollte es dabei Neuigkeiten in Bezug auf die L1125 geben, werde er die Bürgervertreter informieren, so der Landrat abschließend.

Autor: pm