Neuenbürg
Neuenbürg -  26.11.2017
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Arnbacher Akkordeonspieler zünden Musikfeuerwerk

Neuenbürg-Arnbach. Nach einem Jahr Konzertpause hat das Akkordeonorchester Arnbach (Akkora) unter dem Motto „Back to the 80s“ mit einer beeindruckenden Show in der vollbesetzten Neuenbürger Stadthalle nahtlos da angeknüpft, wo Akkora & Friends unter der Leitung von Michael Maier vor zwei Jahren vom Publikum frenetisch gefeiert wurde. Auch in diesem Jahr gab es vom begeisterten Publikum wieder stehende Ovationen. Und das nicht nur für die Akkora-Musiker, sondern auch für die Gesangssolisten wie Bernadette Ahl, Stefan Kistner, Chris Becker und Jennifer Loosemore, die zugleich durch das kurzweilige und feurige Programm mit pyrotechnischen Effekten führte.

Mit „Barcelona“ brilllierte neben dem Akkora-Orchester und den Chören „No Name“ und dem „Evangelischen Kirchenchor“ aus Sulzfeld sowie den „Young Voices“ aus Gemmingen auch Christiane Fiedler. Die Gesangspädagogin stellte als Sopranistin im Duett mit Stefan Kistner unter Beweis, dass Klassik und Rock durchaus harmonieren. Durch die erstmalige Einbeziehung von Streichern sowie der musikalischen Unterstützung von Keyboards, Bläsern, Gitarre und E-Bass sowie Drums und Percussion, rüstete sich Akkora zu einem großen Orchester auf. Untermalt wurden die Auftritte der über 120 Mitwirkenden, nicht nur durch eine professionelle Multi-Media-Show, eingeblendet auf zwei großen Videoleinwänden, sondern auch mit einer Stepptanzaufführung der Irish Dance Gruppe des TSC Bruchsal. Bei „Lord of the Dance“ meisterten die Musiker die Abstimmung des Tempos auf die Tänzer. Das „geile Publikum“, so Maier, hatte daran großen Anteil, da es gleich von Anfang an mitging“.

Nach der Pause war bei den fetzigen Hits der 80er die Spielfreude bei den Musikern unverkennbar. Sorgten die begeisterten Besucher zu „So lange man Träume noch leben kann“ von der Münchner Freiheit durch das Schwenken von Leuchtstäben für ein stimmungsvolle Ambiente, sprang zu „1000 mal berührt“ von der Klaus Lage Band, bestens dargeboten von Chris Becker, der Funken auf das Publikum über, das sich dabei auch als recht textsicher bewies. Spätestens zu „After fire“ und „GhostBusters“ sowie zu „Jump“ von van Halen rockte Neuenbürg und niemand hielt es mehr auf den Sitzen.

Zu „One Moment in Love“ war großes Kino angesagt. Hier zeigten eindrucksvoll Jennifer Loosemore, Bernadette Ahl, Christiane Fiedler, Stefan Kistner und Chris Becker, welches stimmliche Potenzial in ihnen steckt. Mit „Hey’ hier kommt Alex“ von den Toten Hosen und „Musik was my first Love“ von John Miles, erfüllten Akkora und Kistner die frenetisch geforderten Zugaben, die von Feuerfontänen begleitet wurden.

Autor: Jürgen Keller