Neuenbürg
Neuenbürg -  08.05.2020
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Bilanz nach dem Brand in Dennach: Einsatz verlangte der Feuerwehr alles ab

Neuenbürg-Dennach. Der Brand am Donnerstagabend, bei dem ein Haus in der Dennacher Ortsdurchfahrt in Flammen stand, hat der Feuerwehr alles abverlangt. Laut Polizei wird der Gesamtschaden an Auto und Gebäude weiter auf rund 500000 Euro geschätzt. Bei den Ermittlungen zur Brandursache habe sich kein Hinweis auf eine strafbare Handlung ergeben, so die Pressestelle. Man gehe davon aus, dass der Renault des Bewohners durch einen technischen Defekt zu brennen begann und die Flammen aufs Gebäude übergriffen.

Neuenbürgs Feuerwehr-Gesamtkommandant Manfred Wankmüller sagt: „Alle Einsatzkräfte sind bis an ihre Grenze gegangen, aber das Zusammenspiel hat super funktioniert.“ Die Ursache für das Feuer: Das Auto des Bewohners hatte wohl kurz nach seinem Abstellen in der Garage zu brennen begonnen. Da sich die Garage im Haus befindet und Tore nach vorne und hinten hat, schlugen die Flammen auf beiden Seiten durch, wo Fassade, Balkone und Dachstuhl ihnen Nahrung boten.

Außerdem bestand die Gefahr, dass die beiden Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen würden – zwei große Tannen hätten ebenfalls wie Zunder gebrannt, wären die Flammen auf sie übergesprungen. „Eine sehr herausfordernde Gemengelage“, so Wankmüller. Die Einsatzkräfte mussten den Brand von beiden Hausseiten gleichzeitig bekämpfen. Es waren insgesamt 121 Feuerwehrleute im Einsatz: Neben den Kräften aus ganz Neuenbürg auch die Feuerwehr aus Birkenfeld mit der zweiten Drehleiter sowie die Führungsunterstützungseinheit aus Eisingen und der Kreisbrandmeister. Unterstützt wurden sie vom THW, dem Roten Kreuz und der Polizei. Allen Feuerwehrleuten geht es gut, wie Wankmüller betont. Erste Meldungen, nach denen zwei Einsatzkräfte eine Rauchgasvergiftung erlitten hätten, träfen nicht zu.

Auch der Hausbewohner, ein älterer Mann, habe sich wieder erholt, berichtet Bürgermeister Horst Martin, der am Brandabend vor Ort war. Das Auto war wohl von einer Besucherin abgestellt worden. Da das Haus unbewohnbar ist, kann der Mann nicht mehr dorthin  zurück. Er habe jedoch keine Unterstützung der Gemeinde gebraucht, so Martin: „Der Mann ist bei Verwandten oder Bekannten untergekommen. Es hat auch Hilfsangebote aus der Nachbarschaft gegeben.“

Autor: sab