DM-Endrunde im Faustball: Prognose für Wetter und Titelvergabe fällt schwer
Neuenbürg/Kellinghusen. Im Corona-Jahr 2020 ist die DM-Endrunde im Faustball an die Schwelle zum Herbst gerückt. Vor diesem Hintergrund stellt sich um so mehr die Frage: Wie gestalten sich die äußeren Bedingungen? „25 Grad und windstill, das wäre mein Wetter“, sagt Anna-Lisa Aldinger, Spielertrainerin des Süd-Meisters und Mitfavoriten Dennach.
Im schleswig-holsteinischen Kellinghusen ist dem TSV-Team und auch Nord-Meister Ahlhorner SV das Halbfinale schon sicher. Am Samstag um 14 Uhr bekommen haben es die Frauen aus dem Enzkreis vermutlich mit Schneverdingen zu tun. Der TV Jahn aus der Lüneburger Heide muss sich aber erst gegen den südhessischen Außenseiter TSV Pfungstadt behaupten. Ebenso hat der TSV Calw in der morgendlichen Qualifikation gegen Gastgeber VfL Kellinghusen die Favoritenrolle. Anna-Lida Aldinger weiß allerdings vom vergangenen Jahr her und eben aus leidvoller Erfahrung, dass man gegen Kellinghusen das Nachsehen haben kann, wenn man einen schwarzen Tag erwischt.
Nach der Pleite bei der Feld-DM 2019 ging Dennach bei der Hallen-DM vor sechs Monaten ebenfalls leer aus. „Ich will mal wieder eine Medaille“, sagt Anna-Lisa Aldinger folglich. Über die Jahre hat sie mit Dennach und auch mit dem Nationalteam so Einiges an Titeln und Plaketten eingeheimst – nur gab es hie und da eben auch schmerzhafte Nackenschläge.
Dennachs sieben Spielerinnen beziehen übers Wochenende wie schon 2019 ein Ferienhaus. Joachim „Jogi“ Bork, der normalerweise als Trainer dabei wäre, musste aus gesundheitlichen Gründen passen.
„Der Norden ist immer etwas suspekt, was das Wetter angeht“, erzählt Anna-Lisa Aldinger. Regnet es und ist oder wird der Rasen tief, wäre die 29-Jährige nicht überrascht. Sollte sich die Endrunde zu einer Schlechtwetter-DM entwickeln, würden sich vermutlich bei allen Teilnehmern taktisch so Manches verändern.