Neuenbürg
Neuenbürg -  23.09.2019
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Die Saat geht langsam auf

Neuenbürg. Ein Jahr nachdem der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Neuenbürg seinen neuen Garten im Schleifmühlenweg gestaltet hat, wurde das Einweihungsgeschenk der Stadt in der Erde versenkt: eine wilde Blutpflaume.

Was das grüne Fleckchen Erde an der Enz von Anlagen anderer Vereine unterscheidet, ist die Ursprünglichkeit der Pflanzen. „Wir setzen auf reines Wildobst“, erklärt der Vorsitzende Josef Gilg.

So wachsen neben Holunder, Sanddorn und Schlehen auch wilde Apfelbäume. Mit silbernen, lila und roten Tönen macht die Vielfalt optisch was her – zur Freude der Honigproduzenten, so Gilg. „Durch die offenen Blüten sind die Pflanzen bei Bienen besonders beliebt.“ Und auch aus den Obst-Erträgen lassen sich schmackhafte Marmeladen und Säfte herstellen.

Unterhalb der Grünfläche hat der Verein mit zehn Helfern eine Natursteinmauer gezogen und einen kleinen Festplatz errichtet. Hilfe gab es von einem professionellen Gartengestalter. Die über 100 Jahre alte Gartenhütte dient als Lagerraum. 1000 Arbeitsstunden investierten die Gärtner, die sich über das neue Vereinszuhause freuen. „Es war gar nicht so leicht etwas passendes in Neuenbürg zu finden“, sagt Gilg. Schon seit Jahrzehnten fehlte ein Treffpunkt für die 145 Mitglieder.

Autor: heg