Glänzend aufgelegt
Neuenbürg. Eine erwartungsvolle Vorfreude auf die Festtage breitet sich alljährlich in der Neuenbürger Stadtkirche aus. Mal ganz sanft und berührend, mal jubilierend und stimmgewaltig – so abwechslungsreich stimmt das Gymnasium Neuenbürg in Kooperation mit der Jugendmusikschule bei seinem Konzert auf die Weihnachtszeit ein.
Mit „Carol of the bells“ nach einem ukrainischen Volkslied eröffnet die Jam-AG den Abend. Mehrstimmig zieht ein kleiner Anflug von Wehmut durch die Kirche. Das sich wiederholende „Dammdadada“ klingt in den Zuhörern noch nach, während bereits der stark bestückte Unterstufenchor Aufstellung nimmt. Federleicht mit „Kyrieleison“ wird Maria besungen, die „durch ein Dornwald ging“.
Der komplette Kontrast dazu folgt auf dem Fuß: Mit „Je ne parle pas Francais“ von Namika erfüllen sich die Unterstufenschüler selbst einen Musikwunsch. Der Frage nach Sehnsucht, Glück und Hoffnung stellen sich fünf Schüler beim Impuls des Kernfachs Religion. Aus dem Chorwerk „A Ceremony of Carols“ von Benjamin Britten lässt der Schüler-Eltern-Lehrerchor die Stücke Nr. 4 „Balulalow“ und „This litte Babe“ erklingen. Sehr eindrucksvoll agiert dabei die Neuntklässlerin Marie Näher, die als Sopran-Solistin glänzt. Im Anschluss präsentiert sich das Streicherensemble ebenfalls sehr klassisch. Die auf- und abtanzenden Bögen der Geigen, Cellos und des Kontrabasses verstehen es, beim 1. Satz Allegretto von Karl Jenkins „Palladio“ Spannung zu erzeugen. Am Ende beschließen sämtliche Beteiligte gemeinsam das Konzert.