Heimsieg verpasst, große Moral bewiesen: HC Neuenbürg holt 16:24 auf
Oberliga-Aufsteiger HC Neuenbürg und die NSU Neckarsulm haben sich nach einer nervenaufreibenden Begegnung 28:28 (11:17) getrennt. Damit wartet der Aufsteiger aus dem Nordschwarzwald nach dem zehnten Spieltag weiter auf einen Heimsieg Die „Foxes“ trennten sich nach einer nervenaufreibenden Begegnung von der HC Neuenbürg – NSU Neckarsulm 28:28(11:17).
Wohl kaum einer in der Stadthalle hätte einen Pfifferling auf die Gelb-Blauen gesetzt, als diese nach schwachen 42 Spielminuten deutlich mit 16:24 in Rückstand lagen. Doch die HCN-Handballer retteten immerhin einen Punkt.
Schon früh deutlich zurück
Fehlende Kompaktheit im Defensivverhalten einschließlich eines unglücklich agierenden Torhüters Florin Panazan sowie eine schwache Chancenverwertung, ließen die Gastgeber zunächst nach 15 Minuten mit 4:11 hinten liegen. „Wir haben bestimmt zwölf gute Chancen durch schwache Würfe liegen lassen“, haderte Trainer Erkan Öz nach Ende des Spiels mit der Chancenverwertung.
Sein Team musste ohne den beruflich verhinderten Philipp Karaschinski antreten und verlor Mitte der zweiten Hälfte zudem in Person des mit Rot bestraften Raphael Blum den dritten Rückraumakteur. Dennoch holte Neuenbürg plötzlich mit unbändigem Kampfeswillen Tor um Tor auf, wofür der HCN-Coach eine einfache Erklärung fand. „Die oftmalige Benachteiligung der beiden Schiedsrichter aus Beilstein haben meine Spieler wütend gemacht, die dies dann in pure Energie umsetzten“, sagte Öz.
Getragen von einem immer stärker werdenden Felix Spohn zwischen den Pfosten gelang den Enztälern durch Felix Kracht in der 53. Minute der Anschluss zum 24:25. Nach vorne gepeitscht von den eigenen Fans, erzielte Linksaußen Phil Burkhardt dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene den umjubelte Ausgleich.
In der restlichen Spielzeit ging es für den HCN in Unterzahl vordergründig darum, dieses Remis ins Ziel zu retten. Letztlich verbuchte Neuenbürg im Kampf um den Klassenverbleib tatsächlich einen weiteren Zähler.
HCN: Panazan, Spohn – Nitzke 5, Blum 2, Kraus 2, Angrick 1, Kracht 5/2, P. Burkhardt 4, Langjahr 6, Bäuerlein 1, von Witzleben, Kern, Unser
Schiedsrichter: Dominik Salles/Lars Salles (Beilstein) – Zeitstrafen: 5/6 – Rote Karte: Blum/–