Neuenbürg
Neuenbürg -  13.02.2024
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Kein Happy End: Waldrennachs Faustballer verpassen deutsche Meisterschaft

Waibstadt. Im ersten Moment waren die Faustballer vom TV Waldrennach etwas geknickt, als das Team nach dem dramatischen 5:4-Erfolg beim TV Waibstadt vom Sieg des TSV Calw hörte. Denn dieser bedeutete für die Waldrennacher, dass man nicht zur deutschen Meisterschaft nach Hagen fährt. Nichtsdestotrotz können sie beim TVW auf eine starke Hallenrunde in der 1. Bundesliga Süd zurückblicken.

Mit voller Wucht ins Ziel: Waldrennachs Schlagmann Markus Kraut gibt im letzten Macht der Bundesliga-Hallensaison nochmal alles.
Mit voller Wucht ins Ziel: Waldrennachs Schlagmann Markus Kraut gibt im letzten Macht der Bundesliga-Hallensaison nochmal alles. Foto: Bernhad Kasier

Schon vor dem Spiel gegen Waibstadt wussten die Waldrennacher, dass es im Fernduell gegen Calw um das letzte DM-Ticket ging. Angespannt starteten die „Waldis“ in das Spiel – mit dem Hintergedanken, so hoch wie möglich gewinnen zu müssen. Waibstadts Schlagmann Lucas Kiermeier und sein Team erwischten einen Traumstart und holten sich die ersten beiden Sätze mit 11:8 und 14:12.

Nachdem Waldrennach das Hinspiel mit 5:0 gewonnen hatt, hatte man beim gedacht, auch diese Partie würde ein Selbstläufer. Doch besonders im Angriff waren die „Waldis“ erst nicht top. Dies wurde zunehmend besser: So glich der TVW zum 2:2 aus.

Spiel aus dem Feuer gerissen

Unerschrocken davon agierte die Heimmannschaft, die ihrerseits wieder in Führung gehen konnte. Durch taktische und personelle Wechsel von Trainer Stefan Maier holte sich Waldrennach den sechsten Durchgang klar mit 11:3. Zu diesem Zeitpunkt lautete der Zwischenstand beim Duell Vaihingen/Enz gegen Calw ebenfalls 3:3. Es war also noch alles möglich.

Vor heimischer Kulisse wollte sich das Team aus dem Rhein-Neckar-Kreis jedoch nicht so einfach geschlagen geben und sicherte sich mit 12:10 den nächsten Satz. Damit war die Entscheidung gefallen: Der TV Waldrennach wird die deutsche Meisterschaft verpassen. Nichtsdestotrotz lag der Fokus noch auf dem Duell gegen Waibstadt. Mit 11:5 und 11:9 drehten die „Waldis“ die Partie erneut – zum 5:4.

„Wir haben heute sehr viel versucht, konnten jedoch nicht das Optimum aus uns herausholen“, sagte Waldrennachs Coach Stefan Maier.

„Mit der deutschen Meisterschaft hat es leider nicht geklappt, aber das junge Team hat noch großes Potenzial für die nächsten Jahre“, Stefan Maier, Trainer TV Waldrennach.

„Gleich nach dem Spiel war die Stimmung sehr getrübt, doch mit etwas Abstand können wir sagen, dass es eine sehr gute Saison von uns war“, lautete die Antwort von Oliver Kraut auf die Frage, wie die Gefühlslage nach der verpassten Chance sei. Die Hallenrunde gibt Mut und wenn wir weiter so zusammenspielen, dann ist noch viel möglich“, sagte der Nationalspieler. „Ein großes Dankeschön geht an unsere vielen Fans, die uns während der gesamten Saison bei den Heim- und Auswärtsspielen immer unterstützt haben“, fügte der Kapitän hinzu.

Autor: pm