Neuenbürg
Neuenbürg -  02.07.2021
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Kelten im Schloss Neuenbürg: Wanderausstellung zum zwanzigsten Geburtstag im Museum

Neuenbürg. Freuen dürfen sich die Besucher über eine spannende Präsentation des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) mit dem Titel "Kelten in Baden-Württemberg". Zur Eröffnung am Donnerstagabend begrüßten Museumsleiterin Jacqueline Maltzahn-Redling und Günther Wieland vom LAD im Schlosshof die Besucher der Auftaktveranstaltung. Wieland gab einen kurzen Umriss der keltischen Kultur und ihre durchaus komplexen wirtschaftlichen Strukturen.

Die Kelten waren keineswegs die angriffslustigen Trunkenbolde, als die sie ihre südlichen Nachbarn, die Griechen und Römer, wahrgenommen haben. Vielmehr weisen im Südwesten zum Beispiel die autonome Eisenproduktion in vorchristlicher Zeit, für die es in Neuenbürg und Umgebung einzigartige Nachweise gibt, die Überreste mächtiger Befestigungsanlagen und die in Gräbern gefundenen kunstvollen Schmuckstücke auf eine Gesellschaft nahe der Hochkultur hin.

Die Ausstellung schließt eine Klammer um die einzelnen Forschungsprojekte und zeigt auf farbenfrohen, leuchtenden Tafeln die beeindruckenden Ausgrabungen und Arbeiten an der frühkeltischen Heuneburg an der oberen Donau, am Rosensteinmassiv bei Heubach und am Heidengraben am Nordrand der Schwäbischen Alb.

Viele Abbildungen von Ausgrabungsstücken und Rekonstruktionen begleiten die Texte, die anschaulich zudem Handel, Handwerk, Kult, Kunst und Lebensumstände der Kelten beschreiben. Siedlungsformen vom Einzelgehöft bis hin zur befestigten Großsiedlung werden beispielhaft dargestellt.

Mehr lesen Sie am Samstag, 3. Juli, in der "Pforzheimer Zeitung" oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Susanne Herweg