Neuenbürg
Neuenbürg -  09.02.2020
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Neuenbürger Aufholjagd wird nicht belohnt

Neuenbürg. Oberliga-Aufsteiger HC Neuenbürg musste gegen den bisher unter seinen Möglichkeiten gebliebenen H2Ku Herrenberg eine am Ende deutliche, wenn auch um einige Treffer zu hoch ausgefallene 27:34 (9:17)-Heimniederlage hinnehmen.

Das Verletzungspech bleibt den Enztälern derweil treu. Mit Spielmacher Timo Bäuerlein, der sich im Auswärtsspiel in Schutterwald einen Bänderriss am Sprunggelenk zuzog, muss der HCN in den kommenden Wochen auf einen weiteren Akteur verzichten.

Die fehlende Homogenität war dem Spiel der Gastgeber gegen Herrenberg insbesondere in der ersten Hälfte dann auch deutlich anzumerken, wenn man sich auf Grund zahlreicher Ballverluste im Angriff immer wieder Kontertreffer einfing, so dass man beim Seitenwechsel bereits mit acht Toren in Rückstand lag.

In der Halbzeitpause, so Co-Trainer Achim Frautz, schwor sich das Team jedoch ein, nochmals dagegen halten zu wollen.

Hellwach aus der Kabine gekommen, setzten die „Foxes“ diesen Schwur sogleich auch mit einem 4:0-Lauf in die Tat um.

Insbesondere durch insgesamt neun Treffer – davon fünf Strafwürfe – von Linksaußen Jonas Kraus stemmte sich der HC Neuenbürg nochmals gegen die drohende Niederlage und konnte den Rückstand Mitte des zweiten Durchgangs bis auf zwei Treffer (22:24) verkürzen.

Diese Aufholjagd hatte die dezimierten Gastgeber allerdings viel Kraft gekostet. Als man in der Schlussphase dann im Angriff verstärkt den Abschluss suchen musste, schlichen sich wieder einige Unsicherheiten ein, die der Gast zu einfachen Treffern nutzen und den Sack zumachen konnte.

Den Ex-Pforzheimer Sandro Münch hatte die HCN-Abwehr einigermaßen im Griff, dafür nutzten jedoch die beiden starken Gäste-Außen die Freiräume zu zahlreichen Treffern. gb