Neuenbürger Seniorenwohnanlage wird zum Sanierungsfall
In vier Gebäude für Senioren in Neuenbürg dringt Wasser ein. Stadt und Juristen prüfen mögliche Nachbesserung.
„Das Wasser dringt über die Holzfassade, die an vielen Stellen kaputt ist, immer wieder in die Fahrstuhlschächte im Inneren. Dadurch kommt es zu Störungen der Liftanlage“, sagt Clemens Knobelspies vom Stadtbauamt. Den Hauptgrund dafür hat er bereits ausgemacht: Architektonisch fehle den Gebäuden ein Dachüberstand, der Regen von der Hauswand abhält. Durch die nichtvorhandene Überdachung seien auch die Laubengänge, über die die insgesamt 28 Wohnungen zu erreichen sind, ungeschützt vor der Witterung. Ergebnis: Der Holzboden ist bei Niederschlägen spiegelglatt. Ein Umstand, der in den vergangenen Jahren in den Gemeinderatssitzungen von Bewohnern und deren Angehörigen immer wieder zur Sprache gekommen war. Die Stadt hat in dem Bereich bereits nachgebessert und Antirutschmatten ausgelegt. Kostenpunkt: gut 10 000 Euro.
Weit mehr muss die Stadt ausgeben, wenn es zur Sanierung der Anlage für betreutes Wohnen, die vom DRK Kreisverband betrieben wird, kommt. Knobelspies rechnet mit gut einer Million Euro an Baukosten. Ob es dazu kommt und in welcher Form, prüfe derzeit ein Rechtsbeistand. „Dabei geht es darum, ob die Mängel schon in der Planung von damals angelegt waren. Und auch darum, wie frei wir in einem Sanierungskonzept wären“, sagt er.
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