Neuenbürg
Neuenbürg -  11.11.2020
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Neuenbürger muss sich wegen versuchten Totschlags vor Gericht verantworten

Neuenbürg. Die Vorwürfe wiegen schwer. Der 31-jährige Deutsche, der Anfang Juli in einer Wohnung im Obernhäuser Weg in Neuenbürg zwei Menschen mit einem Messer verletzt haben soll, muss sich wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht verantworten.

Das bestätigt der Sprecher der Pforzheimer Staatsanwaltschaft, Bernhard Ebinger. Der Prozess beginnt am 24. November vor dem Schwurgericht am Landgericht in Karlsruhe. Seit der Tat sitzt der jetzt Angeklagte in Untersuchungshaft.

Am 6. Juli 2020 soll es in der Wohnung wegen einer Sorgerechtsangelegenheit zum Streit zwischen dem 31-Jährigen und dem 43-jährigen Ex-Mann seiner aktuellen Frau gekommen sein. Bei dem Messerangriff soll nicht nur der Ex-Mann, sondern auch dessen 38-jährige Frau verletzt worden sein, wie damals der Pforzheimer Polizeisprecher Stefan Schuler der PZ mitteilte. Im Verlauf des Streits sei es dem Paar gelungen, dem Angreifer das Messer abzunehmen. Dabei wurde auch dieser verletzt. Nachdem Rettungskräfte ihn versorgt hatten, wurde er vor Ort von der Polizei festgenommen.

Im Falle einer Verurteilung muss der Mann je nach „Minderungsmöglichkeit“ mit einer Strafe von zwei bis elf Jahren Gefängnis rechnen, wie eine Sprecherin am Landgericht Karlsruhe mitteilt.