Neuenbürg
Neuenbürg -  02.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Starker Oberliga-Aufsteiger HC Neuenbürg: Erneut kein Heimsieg, aber ein hart erkämpftes Remis gegen NSU

Neuenbürg. Es ist wie verhext. Aufsteiger HC Neuenbürg spielt in der Oberliga erstaunlich stark ganz vorne in der Tabelle mit, hat in fünf Auswärtsspielen vier Siege und ein Remis geholt und muss trotzdem in jedem Heimspiel die Segel streichen. Mehr als ein Unentschieden war noch nicht drin. Und auch am Samstagabend gab es wieder nicht den erhofften Heimsieg, dafür aber ein unheimlich spannendes und hart erkämpftes 26:26 gegen die Neckarsulmer Sport-Union.

Bedauerlich zwar für die in den letzen Sekunden noch auf den ersten Sieg hoffenden HCN-Fans, aber dennoch muss man den Team aus dem Enztal Respekt zollen für eine grandiose Aufholjagd und begeisternde Moral.

In der ersten Halbzeit war die NSU in sechs Minuten von 3:2 auf 9:2 davongezogen. Diesen Vorsprung hielten die Neckarsulmer bis zum 17:11-Halbzeitstand. Auch in der zweiten Spielhälfte blieben die Gäste lange Zeit mit fünf oder sechs Toren Unterschied vorne. Alles sah nach einer weiteren Heimpleite aus.

Doch in der 51. Minute war es dem HCN erstmals wieder gelungen, bis auf vier Tore heranzukommen. Grund für eine Auszeit bei der NSU. Geholfen hat die Besinnungspause allerdings nicht. Zwischen der 48. und 53. Minute waren die Gastgeber fünf Tore in Folge. Und dann wurde es hektisch.

Gleich zwei Zwei-Minuten-Strafen schwächten den HCN, doch die NSU nutze den Vorteil nicht. Im Gegenteil: In der 56. und 57. Minute musste zwei Neckarsulmer eine zweiminütige Zwangspause einlegen. In dieser Phase fiel das 26:26.

Dann begann das große Haareraufen und Nervenzittern. Es wollte einfach kein Tor mehr fallen. Die letzte Auszeit des HCN 32 Sekunden vor dem Schlusspfiff konnte nicht mehr die Überraschung herbeizwingen. Ein letztes Tor wäre die Krönung für einen begeisternden Handballabend in Neuenbürg gewesen, aber auch das Remis ist für den Aufsteiger positiv zu sehen. So bleibt der HCN zumindest bis Sonntag auf Platz drei.

Autor: tok