Über die Lust und Last eines Schulleiters
Neuenbürg. Die evangelisch-methodistischen Gemeinde Neuenbürg war zum Dialog ins Neuenbürger Gymnasium ausgerückt. Diskutiert wurde mit Schulleiter Gerhard Brunner. Pastor Burkhard Seeger betonte, „es geht darum, etwas über Lust und Last eines Schulleiters zu erfahren.“
Brunner, der im kommenden Jahr nach 36 Jahren am Gymnasium in den Ruhestand gehen wird, hatte so manches zu erzählen, auch über Veränderungen, die er im Laufe der Jahre beobachtet hat und nach denen er gefragt wurde. Dazu gehört etwa, dass die heutigen Schüler insgesamt jünger seien. Gründe seien unter anderem eine frühere Einschulung und auch das G 8. Weiter seien die Schüler heterogener geworden. Nach Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung wechselt rund die Hälfte der Grundschüler aufs Gymnasium: mit allen Konsequenzen, die das dann mit sich bringe. Schließlich seien die Schüler auch störanfälliger geworden. Durch die familiäre und meist auch berufliche Situation hätten Kinder oft nicht mehr so ein stabiles Fundament wie früher, dazu kämen die Digitalisierung und das Nutzen und Spielen im Internet. Wenn Schüler keine Zeit mehr für sportliche oder kirchliche Aktivitäten hätten, so liege das eher daran, dass sie sehr viel Zeit im Internet verbringen würden. Im Bezug auf die Lehrer seien die Berufsanforderungen gestiegen. pm