Neuenbürg
Neuenbürg -  16.06.2019
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Zahlreiche Kinder von Lego-Workshop in Neuenbürg begeistert

Plötzlich schießt die Rakete vor den staunenden Kinderaugen nach vorne. „Die Mission Mars ist geglückt“, freut sich Achim Schroth. Zahlreiche Kinder konnten sich am vergangenen Sonntag im Schloss Neuenbürg im Rahmen des Schlosserlebnistags am Legobaukasten austoben. Ziel war es einen Roboter zu bauen und programmieren, der anschließend eine Rakete in Bewegung setzt.

„Wir wollen den Kindern die rudimentären Programmierkenntnisse und logisches Denken beibringen“, erklärt Schroth. Er ist Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste bei der Stadtbibliothek Pforzheim und bietet regelmäßig Lego-Workshops an. Dabei ist die Resonanz gut, da die Veranstaltungen meist ausgebucht sind. Auch im Schloss Neuenbürg zeigen sich die Kinder wenig verhalten oder schüchtern und legen sofort los. „Das kriegen wir hin“, ist sich die neunjährige Luisa sicher. Zusammen mit ihrem Bruder Fabian versucht sie sich an den ersten Teilen des Roboters. Für beide sind die anwesenden Eltern schnell vergessen. Insgesamt 45 Schritte mit rund 300 Teilen sind bis zum fertigen Roboter vorgesehen. „In der Regel brauchen die Kinder für die Fertigstellung eine knappe Stunde“, so Schroth. „Schau mal“, ruft der siebenjährige Jannis zu seiner Mutter. Auf Anhieb kommt Jannis mit den bunten Steinen zurecht und folgt Schritt für Schritt der Anleitung. Deshalb nimmt sein Roboter schnell erkennbare Konturen an. Immer wieder stoßen neue Kinder in die Gruppe der Nachwuchstüftler, während Schroth weitere Baukästen besorgt. Helfen muss er ohnehin nicht, die Kinder genießen die lockere Atmosphäre. „Es ist echt cooler hier als in der Schule“, ist zu hören. Dass Technik keine reine Männerdomäne ist, beweist die zehnjährige Valerie. Mit logischem Denken arbeitet sie sich schnell durch den Plan.

Erstaunlich ist, dass die Kinder sich den Herausforderungen stellen. Nach dem der Roboter fertig war, experimentieren die Kleinen bei der Programmierung. Anschließend ging es ans testen und nachjustieren.

Autor: Stefan Meister | Neuenbürg