Denkmalgeschütztes „Britsch-Haus“ in Bauschlott – doch der Putz bröckelt
Neulingen-Bauschlott. Das Gebäude Pforzheimer Straße 18 an der Ortsdurchfahrt der B294 in Bauschlott ist nicht nur wegen seiner Fachwerkfassade ein Blickfang, es hat auch Geschichte geschrieben.
Denn: Als Bertha Benz mit dem Patent-Motorwagen ihres Mannes Karls, den er zwei Jahre zuvor als erstes Auto der Welt entwickelt hatte, Anfang August 1888 mit ihren Söhnen Eugen und Richard von Mannheim aus zu den Verwandten in ihre Heimatstadt Pforzheim aufgebrochen war, musste sie bei der Rückfahrt in Bauschlott beim Schuster Britsch die Bremsen neu „besohlen“ lassen.
Was seit Längerem nicht nur Bauschlotter Ortsbewohner irritiert, sondern auch so manchen, der am „Britsch-Haus“ vorbeifährt, sind die am Fachwerk angebrachten Holzlatten. Wird diese Fassade möglicherweise mit Dämmmaterial überdeckt? Was sagt dazu der Denkmalschutz? Die PZ fragte im Landratsamt Enzkreis nach und erhielt vom Pressesprecher Jürgen Hörstmann eine „beruhigende Antwort“, wie er anmerkt. „Was man momentan sieht, ist eine provisorische Maßnahme, da immer wieder Putzstücke von der Fassade fallen.“ Daher werde Ende August vor Ort ein sogenannter „Denkmaltermin“ stattfinden.
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