Neulingen
Neulingen -  11.12.2025
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Kunstgenuss für den guten Zweck im Bauschlotter Schloss: Teil des Erlöses geht an PZ-Hilfsprojekt „Menschen in Not“

Neulingen. Schon beim ersten Blick in den großen, weiß gestrichenen Saal hat Gabriele Münster gewusst, dass er den idealen Rahmen bietet und sich perfekt für die Ausstellung eignet. Sofort sah sie innerlich die Bilder an den Wänden hängen und die Vitrinen in der Mitte des Raums neben den Skulpturen stehen.

Organisatorin Gabriele Münster und Goldschmiedemeister Michael Schulz freuen sich auf die Ausstellung im Bauschlotter Schloss.
Organisatorin Gabriele Münster und Goldschmiedemeister Michael Schulz freuen sich auf die Ausstellung im Bauschlotter Schloss. Foto: Nico Roller

Münster will, dass alles perfekt ist. Denn die Ausstellung im Bauschlotter Schloss liegt ihr schon deshalb besonders am Herzen, weil sie den guten Zweck in den Mittelpunkt rückt: Ein Teil des Verkaufserlöses geht an das ambulante Kinder- und Jugendhospiz „Sterneninsel“ und an das PZ-Hilfsprojekt „Menschen in Not“. Vom 12. bis 14. Dezember zeigen elf Künstler im Bauschlotter Schloss einen Ausschnitt ihres Schaffens.

„Jeder Künstler hat seine eigene Handschrift“,

sagt Münster, die das Ganze sehr kurzfristig organisiert hat.

Beteiligt sind ausschließlich befreundete Künstler, mit denen sie schon öfter ausgestellt hat. Die Organisatorin spricht von einem guten Miteinander, einer „Win-Win-Situation“ und einem großen Interesse an der Teilnahme. Auch Michael Schulz ist für den guten Zweck gern dabei. Mit Münster hat er schon öfter ausgestellt. „Das war immer eine tolle Sache“, sagt Schulz und meint damit auch die Gelegenheit, mit anderen Künstlern ins Gespräch zu kommen. Der Goldschmiedemeister zeigt im Schloss einige der Schmuckstücke.

Dreidimensionale Objekte kommen in der Ausstellung auch vor: vom Steinbildhauer Bernd Bippes. Heinz Rupp präsentiert ausgefallene Kerzenleuchter aus Fundstücken und abstrakte Skulpturen aus Bronze. Aber auch die Malerei kommt nicht zu kurz: In den farbstarken, oft gestischen Werken von Christine Herr geht es um die Natur und die essenzielle Beziehung des Menschen zu ihr, während sich Constanze Raach mit Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft, ästhetischen, gesellschaftlichen und soziopolitischen Strukturen beschäftigt. Heike Renz bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Naturbetrachtung und formaler Abstraktion, Ulrike Seitz zaubert Kunstwerke in kraftvollen und aussagekräftigen Farben auf die Leinwand, Hartmut Häcker steht im Dialog mit den Farben seiner Umgebung, seinen Gedanken und seiner Inspiration. Die Arbeiten von Anja Eisele sind Ausdruck einer intensiven Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Emotion.

Die Ausstellung hat am Freitag, 12. Dezember, von 13 bis 17 Uhr, am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Dezember, von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag stellt Wolfgang Noeldner ab 14 Uhr sein Buch „Der Hof“ vor.