Neulingen
Neulingen -  23.10.2020
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Wechselvolle Geschichte eines Gotteshauses: Kirche in Nußbaum wird saniert

Neulingen-Nußbaum. Seit dieser Woche wird einen Monat lang die Nußbaumer Kirche saniert: für 105.000 Euro der Innenraum des Kirchenschiffes von 1388 (Ostseite) und 1811 (Westseite) sowie die von Pilz befallene Orgel von 1893 für rund 40.000 Euro.

Die Arbeiten übernimmt die Orgelbaufirma Vier aus Oberkirch. Hierzu werden Teile in Etappen ausgebaut und mitgenommen, deren Restaurierung vor Ort nicht möglich ist. Zum Streichen des Langhauses muss die „Königin der Instrumente“ verhüllt werden. Auch die Umrandungen der acht hohen Fenster aus dem Jahre 1811 mit den abgeschrägten Steinsimsen erhalten einen neuen Anstrich. Zudem werden auch Risse an den Wänden repariert. „Dies sind ungefährliche Spannungsrisse“, teilte Pfarrer Reinhard Ehmann auf Anfrage mit.

Diese Erneuerung erinnert an die lange und wechselvolle Geschichte der über 700 Jahre alten Kirche mit ihren vielen Renovierungen. Allein seit 1904 ist es bereits die fünfte, abgesehen von der Restaurierung der Fresken im Chorraum. Die Pfarrkirche Sankt Stephan geht auf den Anfang des 14. Jahrhunderts zurück. Sie zählt zu den 100 schönsten deutschen Dorfkirchen und ist das älteste erhaltene Bauwerk in Neulingen. Als ein reizvolles Beispiel dörflicher Sakralarchitektur des Mittelalters und der Neuzeit ist das Gotteshaus malerisch in den alten Ortskern eingebunden. Sie wurde mehrfach vergrößert und auch erhöht.

Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 24. Oktober, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Peter Dietrich