Niefern-Öschelbronn
Niefern-Öschelbronn -  23.05.2021
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Aus dem RatssaalNiefern-Öschelbronn

Abgesenkter Gehweg für Parkplätze: Mit flachen Bordsteinen will das Ortsbauamt den Verkehrsfluss in der Nieferner Hauptstraße vom Autohaus Busch bis zum Hotel Kirnbachtal verbessern. Am Straßenrand abgestellte Fahrzeuge führen dort dazu, dass Autofahrer an den Engpässen abstoppen. Nach dem Umbau dürfen Fahrer halbseitig auf dem zweifarbig markierten Gehweg parken, für Fußgänger und Radfahrer bleibt eine 1,50 Meter breite Passage. Der Umbau koste 115 000 bis 135 000 Euro, so die Verwaltung. Roland Barth (FW/FDP) forderte freie Fahrt für Lkws, das lehnte Rathauschefin Birgit Förster (Foto: Moritz) jedoch striktab: „Ich will doch die Lastwagen rauskriegen, wir setzen uns ja gegen diese bisher noch offizielle Umleitungsstrecke von der A 8 ein.“ Erik Schweickert (FW/FDP) machte sich für ein Gesamtkonzept in der Hauptstraße stark. „Der Umbau des Gehwegs ist nach Gesprächen mit der Kreisbehörde ein erster möglicher Schritt“, sagte Förster.

Neuer Kindergarten: Die Gemeinde baut in Niefern Vorort auf der Rasenfläche im Enzfeld neben dem Kinderhaus „Sausewind“ ein neues Gebäude. Das mehrgeschossige Bauwerk wird mit einem Architekten-Wettbewerb entwickelt, es soll dann den derzeitigen Gemeindekindergarten nebenan ersetzen. Der Neubau mit Ganztagsbetreuung wird räumlich auf drei Gruppen für Minis bis drei Jahren und drei Gruppen für die über Dreijährigen ausgelegt. Eine Untersuchung hatte ergeben, dass die Gemeinde einem wachsenden Bedarf gerecht werden muss. Um die Versorgung rasch abzudecken, nutzt das Rathaus für den Vorortbereich die früheren Container bei den Schulen – bis Jahresmitte wird dort die Station „Pusteblume“ eingerichtet. Ist der Neubau fertig, wird der Gemeinderat darüber beraten, was aus dem Altgebäude wird – vielleicht eine Begegnungsstätte oder eine Tagespflege, wie die Verwaltung überlegt. Auch eine Reserve für den neuen Kindergarten sei denkbar. Vor einem Monat hatte Förster die Diskussion vertagt, weil einigen Ratsmitgliedern Varianten der Baupläne offen erschienen waren.

Neuer Funkturmbei der Raststätte: Der alte 33 Meter hohe Mast mit Mobilfunkantennen an der Bergstraße nahe der A 8 hat ausgedient, aber ganz so einfach ist es nicht, an gleicher Stelle den Turm durch ein zwölf Meter höheres Bauwerk zu ersetzen. Die Autobahn-Gesellschaft des Bundes, Eigentümerin des Grundstücks, übergehe die größeren Auswirkungen auf Nachbarfelder, kritisierte Erik Schweickert (FW/FDP): „Das ist ein Unding, wenn der Bürger Grenzen mal um zwei Meter überschreitet, bekommt er Probleme.“ Die Autobahn-Gesellschaft müsse nachbessern, so der FDP-Politiker. Das sah auch eine knappe Mehrheit der Ratsrunde so – mit neun gegen acht Stimmen lehnte das Gremium den Bauantrag kurzerhand ab.

Zwei neue Pizzerien in Öschelbronn: Ein ehemaliger Laden an der Hauptstraße 351 wird zum Imbiss umgebaut. Und am Marktplatz 10 wird aus einer früheren Metzgerei eine Pizzeria, wobei dort Parkplatzprobleme dem Gemeinderat noch Sorgen machen. „Die Öschelbronner haben sich solche Speiselokale immer gewünscht, jetzt kommen sie gleich auf einmal“, sagte Bürgermeisterin Förster.

Bedenkliche Stützmauer: Umdenken muss der Bauherr für Wohnhäuser in Niefern an der Hauptstraße 105. Dort wollte man eine Mauer hochziehen. Auf Antrag von Schweickert (FW/FDP) spielte der Gemeinderat aber nicht mit.

Autor: rst