Verdiente Mitglieder der Niefern-Öschelbronner Feuerwehr ausgezeichnet
Niefern-Öschelbronn. Dicke Regenwolken haben für einen feuchten Auftakt des Ehrungsabends der Niefern-Öschelbronner Feuerwehr gesorgt. Nachdem durch die Corona-Einschränkungen bereits zwei Hauptversammlungen ausgefallen waren, sollte es nun wenigstens einen Abend für verdiente Feuerwehrangehörige geben. „Wir wollten die Ehrungen einmal in einem anderen Rahmen machen, nicht im Saal und auch nicht mit Maske“, erklärte Feuerwehrkommandant Michael Szobries die Entscheidung, die Veranstaltung auf dem Nieferner Marktplatz durchzuführen.
Trotz einsetzendem Regen blieb der Kommandant optimistisch, obwohl kurz vor Beginn alle unter Regenschirmen und Hausvorsprüngen Schutz suchen mussten. Der Spielmannszug stimmte unter einem großen, feuerwehrroten Marktschirm die ersten Lieder an und schaffte es tatsächlich, den Regen zu vertreiben und sogar die Sonne hervorzulocken.
„Gegen das Wetter kann man sich nicht sträuben, man muss es akzeptieren“, sagte Szobries und erinnerte an das Unwetter am vergangenen Montag, das vor allem in Öschelbronn für Feuerwehreinsätze gesorgt hatte. Auch Bürgermeisterin Birgit Förster ging auf das Hochwasserereignis ein, hatte aber nicht zuletzt durch ihre Herkunft aus Nordrhein-Westfalen auch die wesentlich größere Hochwasserkatastrophe im Blick. „Unsere geografische Lage ist suboptimal“, sagte sie zur Tallage von Niefern-Öschelbronn.
Kreisbrandmeister Carsten Sorg freute sich, Menschen wieder live zu treffen anstatt nur in Online-Sitzungen. Er ging ebenfalls auf die Situation in den Katastrophengebieten ein. „Man muss ehrlich sein, wenn bei uns 400 Liter runterkämen, hätten wir eine ähnliche Situation.“ Joachim Straub, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbands Enzkreis, lenkte den Blick auf die anwesenden Kameraden und freute sich, dass die Feuerwehr bei dieser Veranstaltung öffentlich sichtbar wurde.
Zahlreiche Auszeichnungen
Eine seltene Auszeichnung erhielt Oberbrandmeister Axel Bräuner, der für 50 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold der Sonderstufe ausgezeichnet wurde.
Bräuner ist bereits im Jahr 1964 im Alter von neun Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Er war unter anderem von 1990 bis 1995 Abteilungskommandant und auch im Führungsstab des Landratsamtes. „Er ist immer auf dem aktuellen Stand der Feuerwehrtechnik“, sagte Sorg. „Alles, was mit Wasserförderung und Pumpen zu tun hat, ist sein Thema.“
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