Vor Oberliga-Start der Fußball-Frauen: Wie stark ist die Konkurrenz des FV Niefern?
Niefern-Öschelbronn. Gut einen Monat nach den Männern, steigen auch die Fußballfrauen in die Oberliga-Saison ein. Wieder mit dabei: der FV Niefern. Die Vorbereitung auf die neue Runde lief schleppend, berichtet Spielertrainerin Carolin Rauth. Das liege auch an der coronabedingten langen Zwangspause. Im Oktober vergangenen Jahres bestritten der FVN sein letztes Pflichtspiel. „Man muss erstmal wieder in den Rhythmus reinkommen, sich dran gewöhnen wieder regelmäßig Termine zu haben, regelmäßig Fußball zu spielen. Aber ich denke, da sind wir nicht die Einzigen“, so Rauth.
Schnell viele Punkte holen
Das Ziel für die Saison ist klar: „Wir wollen so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, erklärt die Spielertrainerin. Die Konkurrenz sei schwer einzuschätzen. „Ich weiß nicht, wie die anderen Mannschaften durch die Corona-Krise gekommen sind, wie sie sich personell verändert haben, ob vielleicht die ein oder andere aufgehört hat mit dem Fußball in der Zeit“, so Rauth. Personell hat sich in Niefern wenig getan. Fatma Isik hat ihre Karriere beim FVN beendet. Neu im Team ist dagegen Nicole Nowak (pausierte, davor beim VfL Herrenberg). Auch Nele Aschoff, die zuvor zwischen der Jugend und dem Oberliga-Team in Niefern hin und her pendelte, gehört nun fest zum Kader.
Zum Auftakt gegen Viernheim
Im August bestritten die Nieferner Frauen zwei Testspiele in denen es eine 1:3-Niederlage beim Verbandsligisten KIT Sportculb und ein 1:1 gegen die U 23 des Karlsruher SC (ebenfalls Verbandsliga) gab. Wo Spielertrainerin Rauth und ihre Mitstreiterinnen leistungsmäßig wirklich stehen, wird sich am Sonntag (15 Uhr) zeigen. Zum Auftakt geht es zum TSV Amicitia Viernheim. Gegen den TSV hat Niefern in den letzten beiden Begegnungen jeweils verloren. Beide Male ohne einen eigenen Treffer zu landen. Rauth, geht davon aus, dass es auch diesmal nicht leicht wird: „Ich denke, das wird ein schweres Spiel, da Viernheim eine gute Mannschaft hat.“
Der TSV profitiere von der Nähe zu Hoffenheim. Spielerinnen, die es beim Bundesligisten nicht ins Team schaffen würden, zöge es oft nach Viernheim. Spielertrainerin Rauth hat für die Partie aber auch schon einen Matchplan: „Wir müssen defensiv stabil stehen und dann schauen, ob noch ein Tor für uns rausspringt. In erster Linie geht es aber darum, kein Tor zu kassieren.“