Antonia Walch startet als neue Rathauschefin: Hoffnung auf Verlässlichkeit nach turbulenten Jahren in Sternenfels
Sternenfels. Ebenso herzliche wie hoffnungsvolle Grußworte wurden der neugewählten Sternenfelser Bürgermeisterin Antonia Walch bei einer Feierstunde anlässlich ihres Dienstantritts am Mittwochabend zuteil. Die Hoffnungen richten sich vor allem darauf, dass an der Rathausspitze nach teils turbulenten Zeiten wieder Kontinuität eintritt, wie mehrfach betont wurde.
Dies hat die neue Rathauschefin vor rund 120 geladenen Gästen in der Diefenbacher Gießbachhalle zugesichert und vor allem „aktive und gute Zusammenarbeit“ sowohl mit der Bürgerschaft als auch mit den Vereinen, die sie als „Rückgrat des Gemeinwesens“ bezeichnete. Zudem strebe sie eine teamorientierte Mitarbeiterführung an, und an die Gemeinderäte gerichtet, meinte sie: „Wir haben viel miteinander vor“, was gegenseitig von fairem offenen und sachlichen Umgang geprägt sein solle. Die Themen würden vielfältig sein – von neuen Baugebieten bis innerörtliche Verdichtung und Sanierungsvorhaben.
Verpflichtung folgt noch
Ganz in Amt und Würden ist Antonia Walch freilich noch nicht: Ihre förmliche Verpflichtung vor dem Gemeinderat erfolgt in der Ratssitzung am Donnerstag nächster Woche. Corona-bedingt habe man sich entschlossen, die Feierstunde und die Amtsverpflichtung zu splitten, um möglichst vielen Gästen und Mitbürgern die Teilnahme zu ermöglichen, so Bürgermeister-Stellvertreter Klaus Riekert.
Walchs Zukunftsthemen hören sich ihren Ausführungen zufolge in der Tat ambitioniert an. Große Investitionen in die Infrastruktur stünden an – von der Abwasserbeseitigung bis zur Wasserversorgung, ebenso die Optimierung der Breitbandversorgung, die Neugestaltung des Quartiers unterm Schlossberg, ebenso die Fortschreibung des Flächennutzungsplans verbunden mit dem Gemeindeentwicklungskonzept namens „Sternenfels 2035“. Bei alledem gelte für sie der Grundsatz, sparsam zu wirtschaften, „damit wir weiter zielgerichtet in die Zukunft investieren können“.
Besonders wolle sie die in ihrem Wahlkampf bereits angekündigte Bürgernähe ausbauen und pflegen, durch „transparente Informationspolitik“ sowie regelmäßige Bürgerversammlungen und -sprechstunden. Sie sei jederzeit ansprechbar, versicherte sie. Was mit ihr künftig auch wieder möglich werde: Heiraten im Ort.
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