Sternenfels
Sternenfels -  26.09.2021
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Arbeit beim Steilhang am Füllmenbacher Hofberg wird zum Seelenheil

Sternenfels-Diefenbach. Der höhere Aufwand erklärte sich dadurch, dass die Fauna dieses Jahr am Füllmenbacher Hofberg deutlich kräftiger gewachsen war. Seit vielen Jahren reichte ein Tag für diese Arbeit. „Dieses Jahr werden wir am 9. Oktober noch einen Einsatz haben“, sagt Ulrich Gommel.

Der Gaunaturschutzwart des Albvereins beteiligte sich mit rund 30 weiteren Helfern an der Arbeit auf den Magerwiesen des Hofbergs. Die Mahd wurde im Vorfeld vom Landschaftspflegetrupp des Schwäbischen-Albverein-Landesverbands durchgeführt. Durch die feuchte Witterung in diesem Jahr war das Pflanzenwachstum und damit die Masse der Mahd wesentlich größer.

In der Steilhanglage mit teilweise zweistelligen Prozentwerten beim Gefälle handelte es sich um eine körperlich anstrengende Arbeit. Das zu Haufen aufgetürmte Gras wurde mit Planen an den Fuß des Hofberges gebracht. Von dort wird es von einem Landwirt abtransportiert.

„Eine tolle Aussicht, nette Leute, es macht Spaß.“ Für Bernd Pelz stand nicht die Anstrengung im Vordergrund. Die Arbeit in der Natur hatte für ihn einen „erdenden und meditativen Charakter“. Der Vereinsvorsitzende half mit sechs weiteren Mitgliedern seiner Sternenfelser Ortsgruppe mit.

Auch die Sternenfelser Bürgermeisterin Antonia Walch war mit Heugabel und Rechen beschäftigt, das Gras auf Haufen zu schichten. „Wir haben sie angeschrieben und sie hat sofort zugesagt“, erzählt Ulrich Gommel. Im Gesicht von Floris Kreuzer zeigte der Schweiß, dass der Körper in Aktion ist. „Ich bin Zimmermann“, sagt der Mann aus Mühlacker. Körperliche Arbeit sei er gewohnt.

Vor Jahren hat er ein freies ökologisches Jahr eingelegt und dabei die Arbeit am Füllmenbacher Hofberg kennengelernt. Für ihn ist das „eine Befriedigung für die Seele“. Außerdem könnten durch solche Einsätze besondere Naturräume erhalten werden. Rund 164 Pflanzenarten gibt es auf den Magerwiesen des Hofbergs. Nur durch das regelmäßige Mähen wird dieses Naturschutzgebiet erhalten.

Autor: Volker Henkel