Sternenfels
Sternenfels -  02.11.2020
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„Was wir machen, ist aktiver Naturschutz“ - Schwäbischer Albverein erhält Hang in Sternenfels

Sternenfels. Am zurückliegenden Samstag waren einige Hürden zu überwinden. Und zwar deshalb, weil der Balkenmäher für die Mahd nicht funktionierte. Ein Zündungspro-blem lag vor. Das Regenwetter in den Tagen davor hatte die Arbeiten bereits verzögert. „Wir wollten schon am Donnerstag mähen“, so der Vorsitzende Bernd Pelz.

Mit einer Motorsense konnte Klaus Rohde glücklicherweise erste Flächen mähen. Der Balkenmäher wurde dann doch noch zum Laufen gebracht. Da rund zehn Helfer im Einsatz waren, konnten die rund 15 Ar an Biotopfläche bis zum Samstagnachmittag gemäht werden. „Der Naturschutz hat bei uns einen großen Stellenwert.“ Wie Bernd Pelz sagte, werden die Aktivitäten immer stärker von der Bevölkerung wahrgenommen. Das Wandern werde aber nicht vernachlässigt. Während der Corona-Monate hätten Sternenfelser Albvereinsmitglieder jede Woche im örtlichen Mitteilungsblatt Wandertouren rund um Sternenfels abgebildet und beschrieben. „Hier waren wir noch nie.“ Solche Rückmeldungen verdeutlichten, dass man damit einen Erfolg gelandet habe. Vor allem das Blumenwiesental in Richtung Leonbronn habe viele Teilnehmer beeindruckt. „Das Naturerlebnis direkt vor der Haustür“, beschreibt Bernd Pelz den unmittelbar erlebbaren Erholungswert.

Einen solchen hat auch der Augenberg. „Er gehört zu den kleineren Achttausendern in Sternenfels“, so Bernd Pelz humorvoll. Der Halbtrockenrasen mit seinen Pflanzen könne nur bestehen, weil Gehölze durch den Schnitt im Zaum gehalten würden, unterstrichen die Experten. Nur so habe die Anemone sylvestris als seltene Anemonenart eine Chance zu wachsen. „Was wir machen, ist aktiver Naturschutz.“

Autor: Volker Henkel