Mit dem Bus zum Eistreff, Mitfahr-App, Rad-Anlage und andere Ideen der jungen Räte
Straubenhardt. Am Mittwochabend traf sich der Jugendgemeinderat Straubenhardt im Vereinszimmer der Turn- und Festhalle, um über aktuelle Projekte zu beraten. Eine ganze Reihe von Vorhaben wollen die jungen Leute aufs Gleis heben.
Die 2. Sprecherin Jasmin Zeiher stellte zunächst den Stand des Projektes „Bus zum Eistreff in Waldbronn“ vor. Den Jugendlichen soll damit die Möglichkeit gegeben werden, regelmäßig die Eishalle besuchen zu können. Dazu wurden Angebote eingeholt und zum Betreiber der Eishalle Kontakt aufgenommen.
Eislaufen wurde bei einer im letzten Jahr durchgeführten Umfrage als eine der beliebtesten Sportarten benannt. Ein Zuschuss des Enzkreises soll die Finanzierung des Projektes unterstützen. Über den Sommer soll nun die Werbetrommel für die Fahrt zum Eistreff gerührt werden, damit möglichst viele Jugendliche ab der nächsten Eislaufsaison im Oktober dabei sind. Wird der Zuschuss genehmigt, kann entschieden werden, ob ein Bus für 16 oder 28 Personen gebraucht wird.
Die 1. Sprecherin des Jugendgemeinderates, Charlotte Föller, präsentierte daraufhin die Vorstellungen der Jugendlichen zu einer „Mitfahr-App“ für mehr Mobilität in Straubenhardt. „Eltern könnten hier beispielsweise eintragen, wenn sie zu einem bestimmten Punkt fahren und ob noch ein Platz frei ist im Auto“, so Föller.
Bürgermeister Helge Viehweg erklärte, dass für die Jugendlichen besonders die Zeiträume der späten Abendstunden und des Wochenendes über den öffentlichen Nahverkehr besser abgedeckt werden müssten. „Es wäre sinnvoll, wenn der Verkehr kreisüberschreitend funktionieren würde“, so Viehweg. Im Rahmen des Projektes wurden bereits bestehende Mitfahr-Angebote wie My Shuttle oder Pendla erörtert und ob diese für den Enzkreis nutzbar seien.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Errichtung einer Sport- und Freizeitanlage vor dem Schulzentrum in Conweiler. Ein sogenannter Pumptrack soll dort entstehen, um nicht nur Skateboarder, sondern auch Radfahrer und Inlineskater anzusprechen. Dazu fand bereits ein Vor-Ort-Termin auf der Fläche statt. Als Anregung für die Gestaltung soll eine Besichtigung des Pumptracks in Oberriexingen organisiert werden.
Christian Martinewski kümmert sich federführend um das Projekt. Charlotte Föller regte an, hierzu eine weitere Befragung an den Schulen durchzuführen, um herauszufinden, was genau gebraucht wird. Um eine Müllsammelaktion am Schulzentrum und die Einweihungsfeier des Pfinzer Hüttle kümmern sich die Jugendgemeinderäte Louis Kouba und Robin Viehweg. Helge Viehweg rief die Jugendlichen dazu auf, die Aufgaben im Jugendgemeinderat besser zu verteilen und gewissenhaft zu erledigen.
