Straubenhardt
Straubenhardt -  04.04.2019
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Musikschul-Finanzen in der Kritik: Straubenhardter Gemeinderat ist verärgert über steigende Zuschüsse

Straubenhardt. Die städtische Jugendmusikschule (JMS) Neuenbürg, die auch von den Gemeinden Straubenhardt, Birkenfeld und Engelsbrand getragen wird, ist seit Jahren auf immer wieder steigende Zuschüsse der öffentlichen Hand angewiesen. Insgesamt betrug das Defizit 2018 knapp 170.000 Euro, das von den Gemeinden und dem Enzkreis ausgeglichen werden muss.

Die Steigerung der Kosten von 50000 auf 68000 Euro im Jahr 2018, die allein den Straubenhardter Etat belasten, hat im Rahmen der Haushaltsberatungen für eine Menge Ärger gesorgt. Das Ergebnis: Die JMS sollte Zahlen vorlegen und Lösungen für bessere Wirtschaftlichkeit suchen – oder für Straubenhardt stelle sich die Grundsatzfrage einer weiteren Beteiligung.

Am Mittwoch stellte sich JMS-Leiter Christian Knebel dem Gremium. Er legte offen, dass die Gebühren für den Unterricht seit 2013 nicht angepasst wurden. Dies werde derzeit vorbereitet. Gleichzeitig kämpfe die JMS zunehmend mit Problemen: Die Personalkosten steigen, die mehr als 90 Prozent der Gesamtkosten ausmachen. Und das bei sinkender Schülerzahl.

Bürgermeister Helge Viehweg wurde deutlich: „Nur die Gebührenerhöhung wird es nicht bringen. Was ist kostendeckend, was nicht? Was ist ihre Kernaufgabe, was nicht? Was sind die Lösungsansätze? Das sollten Sie intern besprechen. Darauf wollen wir Antworten!“ Die Diskussion werde weitergehen, soviel sei klar.

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Autor: bel