Straubenhardt
Straubenhardt -  27.11.2018
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Viel Applaus für „Eintracht“ Pfinzweiler in der Auferstehungskirche

Straubenhardt-Pfinzweiler. „Schön war‘s“, waren sich die Gäste in der voll besetzten Auferstehungskirche einig: Die „Eintracht“ Pfinzweiler hatte mit ihrem geistlichen Konzert am Sonntag vor Advent eine großartige Leistung gezeigt. Die 26 Sängerinnen und Sänger, das zehnköpfige Orchester und die Solisten trugen zehn Stücke von Telemann über Mozart bis César Franck vor, vielfach in lateinischer Sprache, arrangiert und abwechslungsreich zusammengestellt von Musikdirektor Norbert Studnitzky, selbst am Klavier, und Chordirektor Günter Klüh, der einmal mehr die Gesamtleitung des Konzerts inne hatte.

Nach der Begrüßung durch den Eintracht-Vorsitzenden Horst Pfrommer intonierte das Orchester zur Einstimmung Händels Sarabande, ehe Chor und Trompeten freudig mit einstimmten in Purcells „Lobt den Herrn der Welt“ und den Kirchenraum mit ihrem Klang füllten. Bei Mozarts „Sub tuum praesidium“ stellten erstmals Tenor Holger Schumacher und Sopranistin Lydia Eller ihr Können unter Beweis. Die ganz kurzfristig für die erkrankte Kollegin eingesprungene, in Karlsruhe lebende Eller, die auf Konzerteinladungen in halb Europa blicken kann, zauberte bei Mozarts „Laudate Dominum“ mit ihrem auch in koloraturreichen Passagen mühelos wirkenden, ausdrucksstarken Gesang echtes Gänsehautgefühl.

Chordirektor Klüh ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, als, dramaturgisch passend, zum Ende von „Ave verum corpus“ (Die Kreuzigung Christi) die Altarraumbeleuchtung ausfiel: „Dann singen wir halt im Halbdunkel!“

Stehende Ovationen spendete das Publikum nach dem letzten Stück, der Kantate zum Ersten Advent „Nun komm der Heiden Heiland“ von Telemann, bei dem noch einmal Chor, Orchester und Solisten alles gaben und im Gegengesang und Wechsel die Kirche zum Erklingen brachten.

Autor: Winnie Gegenheimer