Tiefenbronn
Tiefenbronn -  02.02.2023
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Aus dem RatssaalTiefenbronn

Zahl der fest im Ort untergebrachten Flüchtlinge nah am Rekord: Die Hürde von 80 Flüchtlingen, die fest in Gemeindegebäuden untergebracht sind, ist in Tiefenbronn genommen. Dank Hilfsbereitschaft und beispielsweise Möbelspenden aus der Bevölkerung sei das ganz gut gelungen. „Aber jetzt sind wir an unseren Kapazitätsgrenzen“, sagte Hauptamtsleiter Manuel Rausch, „unsere eigenen Räume sind voll.“ Noch gebe es keine Klarheit über die weiteren Zugänge. Aber die Verwaltung will die Bitte um private Angebote schon mal erneuern. Laut Bürgermeister Frank Spottek ist die Gemeinde nun schon nah dran am Rekord aus de Fluchtjahren 2015/16. Damals in der Spitze 97 Menschen untergebracht gewesen.

Verkehrssicherheit bleibt ein Hauptthema im Wald: Den mit 5000 Euro höchsten Posten im Forsthaushalt setzt Revierleiter Alexander von Hanstein bei der Verkehrssicherung an. Der Grund: Die Straßenfläche im kleinen Tiefenbronner Forst ist vergleichsweise groß. Der schwankende Holzmarkt mache finanzielle Pläne schwierig. Derzeit würden sich die Preise wegen starken Holzexports in die USA wieder gut entwickeln. Von Hanstein plant für 2023 unterm Strich ein kleines Plus von 2600 Euro. Ramponierte Waldwege, die Bettina Günther (LMU) und Wolfgang Liebl (CDU) anmahnten, sind wohl ein Fall für den Staatsforst. Vertagt wurde der Beschluss über ein Projekt „Klimaangepasstes Waldmanagement“, das etwa größere Flächenstilllegungen für 20 Jahre vorsieht. Weil die Verwaltung den Antrag auf die jährliche 18 000-Euro-Förderung vorsorglich gestellt hat, bleibt für den Beschluss Zeit, bis die Räte mehr über mögliche Stilllegungsflächen wissen. Ja zu Notstromaggregat, Zweifel an der Größe: Energiesicherheit für die gemeinsam mit Neuhausen betriebene Wasserversorgung unterstützt der Gemeinderat Tiefenbronn. Zwei Fragen wollen sie aber noch geklärt wissen: Jan-Hendrik Siart (SPD) hat als Elektro-Profi Zweifel an der Größe der von Netze BW vorgeschlagenen Anlage. Eine kleinere reiche völlig aus, glaubt er. Zweiter Punkt: Stefan Kunle (CDU) vermisst Aussagen zur geforderten Prüfung, ob diese Notstromversorgung einer kritischen Infrastruktur nicht Landesaufgabe sei.

Autor: hei