Tiefenbronn
Tiefenbronn -  25.11.2018
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Tiefenbronns Schüler sollen es warm haben

Die Heizung in der Tiefenbronner Lucas-Moser-Schule reicht an kalten Tagen nicht wirklich aus. Deshalb hat das Ingenieurbüro Schuler Möglichkeiten untersucht, wie das Gebäude wieder komfortabel beheizt werden kann.

Im Jahr 2010 wurde die Heizung der Schule von Heizöl auf Erdgas umgestellt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass der installierte Gaskessel unterdimensioniert ist. Da dieser erst acht Jahre alt ist, soll er zunächst weiter betrieben werden. Das Ingenieurbüro schlug vor, die Anlage durch einen Pufferspeicher und ein Blockheizkraftwerk zu ergänzen. Die Komponenten sollen nicht im bisherigen Heizraum untergebracht werden, sondern in dem Raum, in dem früher eine Wärmepumpe installiert war. Der Raum eignet sich auch wegen seiner zentralen Lage als Heizraum.

Für die Variante mit Pufferspeicher und Blockheizkraftwerk wurden Kosten in Höhe von 306 000 Euro angesetzt. Die Variante nur mit Pufferspeicher zur Ergänzung des Bestands wurde mit 130 000 Euro beziffert. „Wir können es ja erstmal mit dem Pufferspeicher probieren, da verbauen wir uns ja nichts“, schlug Gemeinderat Jan-Hendrik Siart vor. Ingenieur Wolfgang Schuler erklärte, dass die Installation des Pufferspeichers das Leistungsdefizit kompensieren könnte. Allerdings würde ein zusätzliches Blockheizkraftwerk aufgrund der Stromeigennutzung und dank guter Fördermöglichkeiten zu geringeren Jahreskosten führen.

Weitere große Brocken folgen

Da im nächsten Jahr Sanierungsmaßnahmen am Dach anstehen, kam die Hoffnung auf, dass der Einbau des Pufferspeichers möglicherweise ausreichend ist. Für die Dachsanierung sind Kosten in Höhe von 434 000 Euro im Jahr 2019 eingeplant. Weitere Maßnahmen im nächsten Jahr sind eine neue Blitzschutzanlage für rund 43 000 Euro sowie ein neuer Netzwerkserver und neue Computer. Hierfür sind Kosten in Höhe von 36 000 Euro eingeplant, wofür aber zunächst ein Medienentwicklungskonzept an der Schule erarbeitet werden soll. Der Ansatz für sämtliche Maßnahmen im Jahr 2019 liegt bei rund 800 000 Euro.

Auch in den darauf folgenden drei Jahren stehen einige Maßnahmen an, wofür jeweils zwischen 470 000 und 510 000 Euro in der Planung stehen. Die Gemeinde Tiefenbronn hat bislang einen Zuschussantrag für Kosten in Höhe von zwei Millionen Euro auf den Weg gebracht, wovon 33 Prozent als Förderung in Aussicht gestellt wurden.

Autor: Claudia Keller