Paar feiert Diamantene Hochzeit: Beim Tanzen hat’s gefunkt
Wurmberg. Marianne und Adolf Basler hätten sich kein schöneres Geschenk zu ihrer Diamant Hochzeit vorstellen können, als die Geburt ihres inzwischen dreieinhalb Wochen alten Urenkels. „Wir sind so stolz“, sagen sie. „Auf alle unsere Kinder“, fügt das Paar hinzu, das heute seinen 60. Hochzeitstag feiert.
Und: Die drei Kinder mit Partnern und fünf Enkelkinder seien immer für sie da, wenn sie sie brauchten. „Das ist viel wert“, wissen die gebürtige Wurmbergerin und ihr Mann, der ursprünglich aus Neustadt an der Weinstraße kommt.
Dort haben sie sich vor etwas mehr als 61 Jahren auch kennengelernt. Marianne Basler war damals mit ihrer Freundin zu Besuch in dem kleinen Pfälzer Städtchen. „Wir haben die Kirchweih besucht“, das sei eine Tanzveranstaltung gewesen und dort habe sie ihren Adolf kennengelernt. „Beim Tanz hat der Blitz eingeschlagen“, fasst der ehemalige Maschinenbauer humorvoll zusammen und erinnert sich weiter: „Über ein Jahr lang haben wir uns regelmäßig gesehen.“ Das sei angesichts der damals eher schlechten Bahnverbindungen jedes Mal eine halbe Weltreise gewesen.
„Schließlich haben wir beschlossen zu heiraten.“ Dass Adolf Basler nach der Hochzeit nach Wurmberg zu seiner Marianne zieht, sei klar gewesen. Von da an unternahmen sie ihre Reisen nur noch gemeinsam. „Wir waren viel Campen“, erinnern sie sich. Auch tanzen seien sie weiterhin gerne gegangen, so die 81-Jährige. „Heute machen wir eher Busreisen“, erzählen sie. Alle 14 Tage suchen sie sich einen Halbtagesausflug ins Schwäbische aus. „Unsere Kinder sagen immer: „Unternehmt was‘“, so Adolf Basler lachend.
Und das machten sie dann auch. Anlässlich der Diamant-Hochzeit haben sie sich gegenseitig eine Schiffsreise auf der Donau geschenkt. „Wir sind froh, dass wir uns haben und hoffen, dass unsere gemeinsame Zeit noch lange dauert“, sind sie sich wieder einig.
Ebenso, wie wenn sie gefragt werden, was das Geheimnis einer Ehe ist, die 60 Jahre überdauert hat: „Das ist ganz einfach“, findet der 82-jährige Adolf Basler. Es müsse ein Gleichgewicht aus Geben und Nehmen bestehen, man müsse dem Partner gegenüber tolerant sein, bei Zwist müsse darüber gesprochen werden und es sei vor allem wichtig eigene Fehler zu erkennen und einzugestehen und verzeihen zu können.