Projekt "Wurmberg 500": Berg soll aus A8-Aushub aufgeschüttet werden
Wurmberg. Die Heckengäugemeinde will hoch hinaus: Michael Britsch, der für die Freie Wählervereinigung (FWV) neu am Ratstisch sitzt, sieht sich als Visionär und will dem Projekt „Wurmberg 500“ auf die Beine helfen. Seine Idee rund um das „Schänzle“ am Ortsausgang Richtung Öschelbronn: Am höchsten Punkt der Gemeinde mit Fernsicht soll ein Aussichtspunkt entstehen – wie im Gemeindeentwicklungsplan vorgeschlagen. Dazu soll das Gelände erhöht werden – zu einem richtigen Berg.
Wäre Genehmigung möglich?
Die Idee kam Britsch vor rund zwei Jahren zusammen mit Willi Meeh. Doch damals tat der Gemeinderat die diese als „Spleen“ ab. Nun sieht es anders aus: Die FWV-Fraktion beantragte, über eine Verwirklichung zu beraten. Der Gemeinderat unterstützt nun grundsätzlich und einstimmig die Projektidee und beauftragt die Verwaltung, mit den zuständigen Behörden die Möglichkeiten zur Genehmigung und Umsetzung zu erörtern. Denn im Hinblick auf die beim bevorstehenden Autobahnausbau anfallenden Erdmassen könnte die Aufschüttung um etwa 32 Meter Wurmberg nicht nur in die Höhe und touristisch weiterbringen, sondern auch noch einen ordentlichen Ertrag in die Gemeindekasse spülen. Neben einer noch besseren Fernsicht würden sich Möglichkeiten für Freizeitangebote, etwa eine bewirtschaftete Berghütte und eine Minigolfanlage, anbieten. „Die Vision geht weiter: „Es gibt viele Gehbehinderte mit Rollator und Rollstuhl, ein Tunnel samt Fahrstuhl könnte für Barrierefreiheit sorgen“, so Britsch.
Hochbehälter für Wasser
Eine weitere Idee präsentierte Bürgermeister Jörg-Michael Teply selbst: Die Eigenwasserversorgung könnte mit dem Berg kombiniert werden. „Normalerweise baut man einen Hochbehälter unter die Erde, aber man könnte ihn auch obendrauf stellen und so auf Druckerhöhungsanlagen verzichten“, so Teply. Doch noch ist auch dies Zukunftsmusik.
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