Wurmberg -  25.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Schule: Neubau statt Altbau

Die Gemeinde Wurmberg wirft Sanierungspläne über Bord und entscheidet sich für neues Projekt.

Für eine zukunftsorientierte Entwicklung der örtlichen Grundschule, die seit ein paar Tagen von der neuen Schulleiterin Beate Bischoff geführt wird, plant die Gemeinde Wurmberg nun statt der ursprünglich vorgesehenen Sanierung einen Neubau. Eigentlich war die Sanierung bereits eingetütet, denn das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte schon im April dieses Jahres dafür einen Zuschuss in Höhe von über einer halben Million Euro bewilligt und auch die Gemeinde Wurmberg rechnete bereits in der Haushalts- und Finanzplanung von 2019 bis 2021 mit Sanierungsausgaben in Höhe von etwa 2,35 Millionen Euro.

Was führte nun zum Sinneswandel?

Erste Zweifel an der Sanierung sollen Gemeinderäten bereits im Nachgang zur Haushaltsvorberatung im Januar gekommen sein. Im Zusammenhang mit kreisweiten Überlegungen für sogenannte Satellitenstandorte der Gustav-Heinemann-Schule des Enzkreises im Rahmen des Bündnisses für Inklusion, nutzte Bürgermeister Jörg-Michael Teply die Gelegenheit und ließ das Landratsamt einen vereinfachten Plan entwickeln. Fest steht nun: Grundsätzlich ist es möglich, auf dem Areal zwischen Uhland- und Hofstättstraße schrittweise einen Neubau für Schule und Kernzeitbetreuung zu realisieren, ohne dabei den Schulbetrieb im Bestandsgebäude einstellen zu müssen. Durch einen Schulhausneubau entlang der Hofstättstraße könnte ein u-förmiger Campus mit innenliegendem Schulhof entstehen. Die Turn- und Festhalle wäre räumlich ebenso freigestellt wie das Rathaus.

Ein Wurmberger Architekt war im Zusammenhang mit der Sanierung von Neubaukosten von sechs Millionen Euro ausgegangen. „Das ist ein gewaltiges Wort“, betonte Teply und kann sich im Rahmen des Sanierungsgebiets „Ortsmitte II“ auch einen Ideenwettbewerb vorstellen.

Ob es für den Neubau Zuschüsse geben wird, ist noch genauso unsicher wie die Kooperation mit dem Enzkreis. Fest steht, dass die Gemeinde noch rund 120 000 Euro – unabhängig vom Neubau – für Brandschutzmaßnahmen in den Altbau stecken muss.

Autor: Silke Fux