Wurmberg -  10.12.2021
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Schulsozialarbeit in Wurmberg wird aufgestockt

Wurmberg/Wimsheim. Die Schulsozialarbeitern Ramona Dörrer stellte am Donnerstagabend in der digitalen Gemeinderatssitzung ihre Arbeit an der Grundschule in Wurmberg vor. Nach dem die Sozialpädagogin dort seit über einem Jahr tätig ist, gab die 34-Jährige nun einen Einblick in das soziale Kompetenztraining.

„Dieses stärkt die Klassengemeinschaft und Kinder lernen sich in schwierigen Situationen sozial angemessen zu verhalten“, sagt die Fachfrau.

Gearbeitet wird spielerisch. So fördere beispielsweise das Spiel „Tuchgolf“ die Gemeinschaft oder auch das Stehen der gesamten Klasse auf möglichst wenig Stühlen. Hinzu kommen in der Einzelfallhilfe die bedürfnisorientierte Erziehungsberatung, Eltern- und Schülergespräche sowie gegebenenfalls die Weitervermittlung an Beratungsstellen. Im Blick steht auch das Verhalten auf dem Pausenhof. Gespräche werden geführt und Konflikte mit den Betroffenen möglichst zeitnah geklärt. Doch dies sei in der Praxis nicht immer möglich, denn die Sozialpädagogin, die für alle ein offenes Ohr hat und auch Lehrer berät, ist bisher nur zweimal wöchentlich in Wurmberg. Denn Wimsheim und Wurmberg teilen sich derzeit eine 50-Prozent-Kraft.

Sowohl nach Einschätzung der Schulleitung und des Lehrpersonals als auch aus Sicht der Schulsozialarbeit hat sich die Einführung des Angebots an der Grundschule Wurmberg mehr als bewährt. Gleichzeitig stelle sich jedoch zunehmend heraus, dass ein Stellenumfang von 25 Prozent angesichts der Aufgabenvielfalt nicht ausreiche und das Hin- und Herwechseln zwischen zwei Schulen einige Nachteile mit sich bringe. Nun wird an beiden Schulen ein Mehrbedarf an Schulsozialarbeit gesehen und eine Aufstockung der Stellen für notwendig erachtet. So soll die Schulsozialarbeit an der Grundschule Wurmberg auf 50 Prozent einer Vollzeitstelle erhöht werden.

Dies befürwortet auch Beate Bischoff, Rektorin der Wurmberger Grundschule: „Viele Probleme wie etwa Streit können nicht an zwei Tagen gelöst werden“, betonte sie. Maren Bieberich, stellvertretende Geschäftsführerin und Bereichsleiterin Jugendarbeit und Ehrenamt bei „miteinanderleben“ als Träger des Ganzen, unterstrich in der Sitzung die Wichtigkeit von Prävention. Die Schulsozialarbeit soll durch Land und Enzkreis gefördert werden. Vom Land gibt es im nächsten Schuljahr pro 50 Prozent-Stelle einen Zuschuss von 8800 Euro sowie derzeit 8350 Euro vom Enzkreis. Die restlichen Personalkosten übernimmt die Gemeinde als Schulträger.

Autor: Silke Fux