Insolvenz: Standortsicherung bei Hittech Prontor in Bad Wildbad vereinbart
Bad Wildbad. Die Firma Hittech Prontor GmbH befindet sich in der Insolvenz. Nach mehrwöchigen Verhandlungen hat die IG Metall zusammen mit dem Betriebsrat und der Arbeitgeberseite ein Paket geschnürt, das den Standort bis Ende 2022 absichern soll, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Mitglieder der IG Metall wurden auf einer Versammlung über das Verhandlungsergebnis im Detail informiert und hätten in einer Abstimmung ihr Einverständnis für einen Sanierungstarifvertrag gegeben. 67 Beschäftigte sollten aus Arbeitgebersicht ihren Arbeitsplatz verlieren, erklärte Georg Faigle, 2. Bevollmächtigter der IG Metall in Freudenstadt. Der Betriebsrat setzte sich für eine Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft ein. Es bekommen jetzt 51 Beschäftigte ein Angebot für diese Transfergesellschaft. Kündigungen sollen damit vermieden werden. Letztendlich sei es gelungen, für die verbleibenden Beschäftigten eine Standort- und Beschäftigungssicherung zu erzielen. Sie erhalten für 2020 noch die Restzahlung des zusätzlichen Urlaubsgeldes und des tariflichen Zusatzentgeltes und 2021 eine betriebliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld von 500 Euro). Ferner habe das Unternehmen bis Ende 2022 Investitionszusagen gemacht, erklärte Betriebsratsvorsitzender Frank Kern.