Bretten -  11.01.2021
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Offene Fragen nach SEK-Einsatz in Bretten

Bretten. Nach dem nächtlichen Alarm wegen einer mutmaßlichen Bedrohungslage hat das Polizeipräsidium Karlsruhe am Montagmorgen Kräfte des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württemberg in die Melanchthonstraße in Bretten beordert. Bei derart unklaren Lagen reagiere die Polizei routinemäßig robust, um Gefahren für Beteiligte genauso vorzubeugen wie Risiken für die eigenen Einsatzkräfte, sagte Polizeisprecher Ralf Minet. Als die hinzugezogenen, speziell ausgerüsteten SEK-Beamten gegen 6.25 Uhr in eine Wohnung in der Brettener Innenstadt eingedrungen seien, hätten sie eine 30 Jahre alte Frau und ihre Kinder wohlbehalten angetroffen. Mögliche Tatverdächtige seien nicht beziehungsweise nicht mehr vor Ort gewesen.

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Als die hinzugezogenen, speziell ausgerüsteten SEK-Beamten gegen 6.25 Uhr in eine Wohnung in der Brettener Innenstadt eingedrungen seien, hätten sie eine 30 Jahre alte Frau und ihre Kinder wohlbehalten angetroffen. Mögliche Tatverdächtige seien nicht beziehungsweise nicht mehr vor Ort gewesen. Foto: Marius Becker/dpa (Symbolbild)

Damit sind viele Fragen zu dem Alarm noch weiter offen. Zeugen hatten der Polizei in der Nacht gegen 2.15 Uhr telefonisch mitgeteilt, dass die 30-Jährige möglicherweise in ihrer Wohnung bedroht werde. Bei solchen Hinweisen würde die Polizei mit ihrem Einsatzkonzept nicht lange fackeln, so Minet.

Was letztlich hinter dem Alarm und damit auch hinter dem Einsatz steckt, der wegen der Zahl der eingesetzten Kräfte für Aufsehen in der Melanchthonstadt gesorgt hat, sei nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, sagte Minet weiter. Die Aufgabe, die genauen Hintergründe aufzuklären, liegt nun in den Händen des Kriminalkommissariats Bruchsal. Die Ermittlungen dauerten derzeit weiter an, so der Pressesprecher gegenüber der PZ.

Autor: pol/hei